Über die Hälfte der deutschen TV-Geräte mit Internetverbindung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Medienanstalten haben anlässlich der Medientage in München ihren Digitalisierungsbericht 2019 vorgestellt. In der 15. Auflage des Berichts beschäftigen sich die Macher unter anderem mit den Veränderungen in der Bewegtbildnutzung.

Nach dem Bericht bleibt der Fernseher unabhängig vom Übertragungsweg oder der Art der genutzten Inhalte das wichtigste Gerät für den Bewegtbildkonsum zu Hause. 56,6 Prozent der Befragten gaben dies an.

Mehr als die Hälfte der Haushalte (55,1 Prozent) hat ihr Gerät ans Internet angeschlossen. Damit ist das Internet mit 21,2 Millionen Haushalten die am weitesten verbreitete Empfangsmethode für Videoinhalte.

In Deutschland verfügen mittlerweile knapp neun von zehn Personen (87,5 Prozent) über die notwendige Geräteausstattung, um Videoinhalte über das Internet zu konsumieren.

Bei der für die Bewegtbildnutzung aufgebrachten Zeit überwiegt immer noch die klassische Fernsehnutzung nach Einschätzung der Befragten mit durchschnittlich 60,5 Prozent nach wie vor deutlich. Mehr als ein Viertel (25,5 Prozent) des Video-Zeitbudgets wird im Bevölkerungsdurchschnitt für die Nutzung von VoD-Angeboten aufgewendet und Livestreaming kommt auf 6,2 Prozent.

Dabei hat der klassische TV-Konsum seit 2016 im Bevölkerungsschnitt gut zehn Prozentpunkte eingebüßt, die VoD-Nutzung ist im selben Zeitraum um ebenfalls zehn Prozentpunkte angestiegen. Der Anteil an der klassischen Fernsehnutzung ist aber auch bei den über 50-jährigen rückläufig und dafür steigt das für VoD- und Livestream-Nutzung aufgewendete Zeitbudget auch bei den Älteren stärker an.[jrk]

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83 Kommentare im Forum

  1. Man kann sich die Zahlen auch "schönreden"! Aber man erkennt ja selbst (an), dass immer noch die klassische Fernsehnutzung deutlich vor dem Internet als Empfangsmethode liegt.
  2. Ja und über die Hälfte der Streaming Inhalte stammen aus dem klassischen TV. Lineares Fernsehen wird immer Bestand haben.
  3. Und nun die Große Frage: Und wieviele der Hälfte der Deutschen TV Geräte hängen auch wirklich am Internet und nutzen das auch?
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