UFC geht zunächst nur online wieder an den Start

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Nach Aufhebung des TV-Verbots wird die Ultimate Fighting Championship (UFC) demnächst auch in Deutschland wieder zu sehen sein. Jedoch noch nicht im Fernsehen, sondern beim Video-On-Demand-Anbieter Maxdome im Internet.

Seit gut fünf Jahren dürfen die brutalen Kämpfe der umstrittenen Ultimate Fighting Championship (UFC) nicht mehr im deutschen Fernsehen übertragen werden. Dies hatte die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) erwirkt. Im Herbst 2014 wurde diese Entscheidung vom Verwaltungsgericht München wieder aufgehoben. Einen neuen Sender für Deutschland hatte die UFC, auch aufgrund weiterer noch anhängender Verfahren, bis jetzt noch nicht gefunden. Dennoch wird es ein Comeback geben, wenn auch zunächst nur online.

Wie am Freitag bekannt wurde, hat sich die ProSiebenSat.1 Media AG mit der amerikanischen Kampfsportorganisation geeinigt und die UFC ab August beim Video-On-Demand-Anbieter Maxdome zu sehen sein. Die erste übertragene Veranstaltung wird die „UFC 190“ sein, die in der Nacht vom 1. auf den 2. August in Rio de Janeiro stattfindet. Volljährige Interessenten können den Kampf als Pay-Per-View-Angebot für 14,99 Euro ab 4.00 Uhr nachts verfolgen.
 
Eine Reaktion des BLM wird wohl zu erwarten sein, zumal bereits angekündigt wurde, weiter gegen eine Ausstrahlung der UFC vorzugehen. Denn auch wenn die Kämpfe zunächst nur im Internet zu sehen sein werden, dank Smart-TVs können die Videos auch über die Mattscheibe verfolgt werden. [buhl]

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16 Kommentare im Forum

  1. AW: UFC geht zunächst nur online wieder an den Start Einmal mehr der Hinweis: Das Verbot galt nur für Sender, die ihre Lizenz bei der BLM haben. Die BLM kann nicht über Sender entscheiden, die nicht von ihre betreut werden. Als die UFC beim Bundesverfassungsgericht das Verbot vorübergehend aussetzen lassen wollte, verneinte das Gericht dies unter anderem mit der Begründung, dass die UFC ihre Lizenzen ja auch an Nicht-BLM-Sender verkaufen könne und andere Landesmedienanstalten die Sendung nicht so einfach verbieten könnten. Da Maxdome ohnehin keine Lizenz braucht, hätte auch ein deutschlandweites Verbot für die nicht gegolten. Aus gleichem Grund interessiert die Meinung der BLM über die künftige Ausstrahlung nicht. Relevant ist nur die KJM (deren Vorsitzender allerdings Siggi Schneider von der BLM ist)
  2. AW: UFC geht zunächst nur online wieder an den Start Eine Person mit sich überschneidenden Posten? Das sagt schon enorm viel aus, was für eine miese Verflechtung in Bayern herrscht. Aber das sind bayrische Verhältnisse und sollte mich daher nicht so verwundern. Und die BLM sollte nicht nicht zu dolle poltern. Denn die Sender die sich nun dort angesiedelt haben, können auch ganz schnell wieder in ein anderes Bundesland umziehen, wie es P7S1 seiner Zeit mit Sat1 vorgemacht hat. Genauso können auch Sendelizenzen umgeschrieben werden auf andere LMA's.
  3. AW: UFC geht zunächst nur online wieder an den Start Stellvertrender Vorsitzender ist Andreas Fischer von der NLM (Niedersachen). Und das sind nicht die einzigen LMA-Köpfe im KJM-Plenum, da sitzen insgesamt sechs Direktoren der LMA. Die für den Jugendschutz zuständigen Landesbehörden dürfen zudem vier Vertreter ins Plenum schicken, die obersten Bundesbehörden schicken zwei. Damit gibt es im Plenum zwölf Mitglieder und genau diese Mitglieder haben Siggi Schneider zum Vorsitzenden gewählt.
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