UKW-Sendebetrieb: Bis 2018 große Konkurrenz für Media Broadcast

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Seit der TKG-Novellierung sind für den UKW-Sendebetrieb verschiedene Anbieter zugelassen. In zwei Jahren könnten sie dem bisherigen Platzhirsch Media Broadcast einen guten Teil der Kunden abgegraben haben.

Konkurrenz belebt das Geschäft: Während hierzulande zwar die Digitalisierung des Radios vorangetrieben werden soll und auch ein UKW-Abschaltdatum immer wieder gefordert wird – welches sich mittlerweile aber bei 2028 bewegt – könnte sich nun bei dem Sendebetrieb von UKW einiges ändern. So könnte bereits 2018 die bisherige Vormachtstellung von Media Broadcast ins Schwanken geraten.

In zwei Jahren könnten bereits circa 30 Prozent aller UKW-Sendeanlagen von einem alternativen Anbieter betrieben werden – dies prognostizierte Mike Lehmann, Sprecher der Geschäftsführung des Full Service Dienstleisters Divicon Media, am Rande des Medientreffpunkt Mitteldeutschland . Damit einher geht ein geschätztes Volumen von über 20 Millionen Euro pro Jahr. Lehmann glaubt daran, dass sich neben der Media Broadcast langfristig zwei bis drei Anbieter auf dem Markt durchsetzen.
 
Bereits im Mai 2012 war eine wichtige Novellierung des Telekommunikationsgesetzes beschlossen worden, die mehr Wettbewerb beim UKW-Sendenetzbetrieb ermöglicht, weil die es den Radioveranstaltern erlaubt, selbstständig einen Dienstleister zu wählen. Seit 2014 übernimmt die in Leipzig ansässige Divicon Media den Betreib von UKW-Sendeanlage für private, öffentlich-rechtliche sowie nicht-kommerzielle Radioveranstalter. [kw]

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5 Kommentare im Forum

  1. @plueschkater Naja das ist nur die halbe Wahrheit, freenet hat den kompletten Terrestrikbereich von Media Broadcast übernommen dazu gehört auch DAB+ und auch das UKW Sendernetz.
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