UN: iPhone-Streit mit Apple gefährdet Menschenrechte

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Debatte um das Entsperren des iPhones, die in den USA um Apple entbrannt ist, könnte sich negativ auf die Menschenrechte auf der ganzen Welt auswirken. Vor diesem Szenario warnt jetzt zumindest die UN.

Die Vereinten Nationen warnen, dass der Streit um die Entsperrung eines iPhones von Apple negative Auswirkungen für die Menschenrechte auf der ganzen Welt haben könnte. Laut dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad Al-Hussein, riskiert die US-Regierung die Öffnung der „Büchse der Pandora“. Die UN appellierten am Freitag in Genf an die amerikanischen Behörden, bei dem weiteren Gerichtsverfahren mit größter Vorsicht vorzugehen.

„Ich ersuche alle Betroffenen, nicht nur auf die unmittelbaren Wert, sondern auch auf die potenziell größere Auswirkung zu achten“, so Al-Hussein. Die Entsperrung könne zum Präzedenzfall werden und als „Geschenk für autoritäre Regime sowie für kriminelle Hacker“ dienen. Das Urteil könne Millionen Menschen in ihrer Sicherheit in der digitalen Welt gefährden und so körperlichen wie finanziellen Schaden anrichten.

Das betroffene iPhone wurde von dem mutmaßlichen Attentäter genutzt, der gemeinsam mit seiner Frau Anfang Dezember im kalifornischen San Bernardino 14 Menschen erschossen haben soll. Apple wurde von einer Richterin angewiesen, dem FBI beim Entsperren des Geräts zu helfen, wehrt sich aber dagegen. [dpa/kw]

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