US-Heimkinomarkt erholt sich dank Blu-ray

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Dank gestiegener Blu-ray-Umsätze darf sich der amerikanischeHeimkinomarkt im dritten Quartal über ein Umsatzplus von 5 Prozent freuen. Der Verkauf von Blu-ray-Titeln stieg in den ersten drei Quartalen 2011 von 1 Milliarde auf 1,23 Milliarden Dollar.

Damit ziehen sie gleich mit den Videoverleih-Umsätzen, welche weiter zurückgingen, und On-Demand-Umsätzen, berichtete die „New York Times“ in ihrer Montagsausgabe. Im dritten Quartal sollen rund 423 Millionen Dollar mit Blu-ray-Verkäufen eingenommen werden. Für das durch Internetpriaterie, Börsenschwankungen und digitale Konkurrenz stark gebeutelte Haupteinkommensgeschäft Hollywoods, der Verkauf von DVDs und Blu-rays, sei der Aufwärtstrend mehr als willkommen.

Das dritte Quartal konnte vor allem durch die Heimkinoveröffentlichungen der Kino-Blockbuster „Transformers 3“, „Thor“, „X-Men: Erste Entscheidung“ sowie „Star Wars: The Complete Saga“ profitieren. Außerdem mussten sich die Umsätze aus diesem Quartal nicht mit den exorbitanten Verkäufen der „Avatar“-Blu-ray messen lassen, worunter vor allem die erste Jahreshälfte zu leiden hatte.
 
„Avatar“ ging weltweit rund 11 Millionen mal über die Ladentische und wurde damit für die folgenden Bilanzen Fluch und Segen zugleich. Dennoch sei die Blu-ray-Veröffentlichung für das Format ein entscheidender Entwicklungsschritt gewesen, den neuen Standard zu etablieren. Die Zahl der US-Haushalte, die über einen Blu-ray-Player verfügen, sei im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent auf 33,5 Millionen angestiegen.
 
Abo-Dienste, welche die ausgeliehen Filme auf DVD oder Blu-ray nach Hause schicken, steigerten ihre Umsätze um fünf Prozent von 579 Millionen auf 607 Millionen Dollar. Streaming-Modelle und digitale Filmverkäufe via iTunes und anderen Anbietern legten um mehr als die Hälfte zu und pegelten sich bei 812 Millionen Dollar ein. Die DVD musste ein Umsatzminus von 15 Prozent verkraften. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz von 1,55 auf rund 1,3 Millionen Dollar. Alle Industriebereiche eingerechnet, sollen die Umsätze im US-amerikanischen Heimkinomark im dritten Quartal von 3,7 auf rund 3,9 Milliarden Dollar steigen. [rh]

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