US-Investor KKR über Mindestschwelle bei Springer-Übernahme

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der US-Finanzinvestor KKR hat für den Einstieg beim Medienkonzern Axel Springer eine wesentliche Hürde genommen.

Die Amerikaner haben die nötige Zahl von Aktien für ihr Übernahmeangebot erworben, wie aus einer Mitteilung von Axel Springer hervorgeht. Mehr als 20 Prozent der Springer-Aktionäre hätten das Angebot bis zum Ende der Annahmefrist am 2. August angenommen, teilte der Medienkonzern am Montag in Berlin mit.

Das genaue Ergebnis werde in den kommenden Tagen bekanntgegeben. KKR hatte den Einstieg an die Bedingung geknüpft, mindestens 20 Prozent aller Anteile kaufen zu können. Dem Einstieg müssen noch Wettbewerbs- und Medienbehörden zustimmen.
 
Auf dem Weg zu der geplanten strategischen Partnerschaft zwischen Axel Springer und KKR sei damit ein „wichtiges Etappenziel“ erreicht worden, hieß es. Vorstandschef Mathias Döpfner sagte, „wir werden so zusätzliche Chancen nutzen können und unsere Wachstums- und Investitionsstrategie beschleunigen“. In der Nacht zum Samstag war die Übernahmefrist ausgelaufen.
 
Der Investor bot den Aktionären dafür 63 Euro pro Springer-Aktie. Aktionäre, die ihre Aktien bislang nicht angedient haben, können dies in den kommenden Tagen tun. Die Frist beginnt nach Bekanntgabe des Ergebnisses des Angebots und dauert 14 Tage. Das Angebot sieht einen Preis von 63,00 Euro je Aktie vor.
 
Knapp 45 Prozent der Springer-Aktien sind im Streubesitz. Die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer, und Vorstandschef Döpfner haben mit KKR vereinbart, dass sie ihre Beteiligungen behalten. Die Witwe kontrolliert 42,6 Prozent der Anteile, Döpfner hält 2,8 Prozent. Die Springer-Enkel Ariane und Axel Sven Springer halten zusammen rund 10 Prozent.

[dpa]

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