US-Videomarkt mit hohen Verlusten – Blu-ray im Aufwärtstrend

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Bild: © Auerbach Verlag
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Im ersten Geschäftsquartal dieses Jahres hat der US-amerikanische Videomarkt schwere Verluste hinnehmen müssen. Experten sehen vor allem das Fehlen von Blockbustern als Grund für die schlechten Zahlen. Allein die Blu-ray gibt Grund zum Optimismus.

Zwischen Januar und März 2011 hätten US-Kunden insgesamt 4,18 Milliarden Dollar für den Kauf und das Leihen von Heimkinoinhalten ausgegeben, wie die Industrieorganisation „Digital Entertainment Group“ (DEG) am Montagnachmittag (Ortszeit) bekannt gab. Im ersten Quartal des Vorjahres war dieser Wert mit 4,64 Milliarden Dollar noch 11 Prozent höher. Besonders enttäuschend sei der Verkauf von physischen Medien gewesen. Mit dem Absatz von DVDs und Blu-rays seien bis März 2011 2,068 Milliarden Dollar verdient worden – 19,96 Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Laut DEG ist das SD-Format DVD der Grund für das schlechte Abschneiden des Sektors. Die Blu-ray konnte hingegen zulegen. Im abgelaufenen Quartal seien insgesamt zehn Prozent mehr HD-Scheiben als im Jahr zuvor über die Ladentische gegangen. Der Verkauf von Blu-ray-Playern legte um 13 Prozent zu. Aktuell befänden sich in 30 Millionen aller US-Haushalte derartige Geräte. Auch der digitale Vertrieb von Filmen habe sich positiv entwickelt. US-Kunden hätten in den ersten drei Monaten des Jahres 613 Millionen Dollar für digitale Dienste ausgegeben. Im Vorjahreszeitraum hatte dieser Wert bei 562 Millionen gelegen.

Wie die Organisation mitteilte, gehe man davon aus, dass vor allem das Fehlen von umsatzstarken Filmen der Grund für die schlechten Ergebnisse sind. Im Vorjahresquartal hätten Video-Releases wie „Twilight – New Moon“ oder „The Expendables“ für hohe Umsätze gesorgt, hieß es weiter. Titel wie „Megamind“, „Unstoppable“ oder „Paranormal Activity 2“, die zwischen Januar und März 2010 auf den Markt kamen, hätten das Niveau des Vorjahres nicht erreichen können.
 

Die DEG gab allerdings auch Grund zur Hoffnung: Im April dieses Jahres sei bereits 20 Prozent mehr mit dem Verkauf von Blu-rays und DVDs umgesetzt worden als 2010. Grund dafür ist vor allemder Video-Release des Fantasyfilms „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1“, der in den USA derzeit für hohe Umsätze sorgt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [dm]

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