Der Fernseher hat den PC als bevorzugtes Wiedergabemedium der US-Amerikaner für Online-Videos abgelöst. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Das sei auch ein Zeichen für die steigende Akzeptanz und Nutzung von internetfähigen TV-Geräten.
Der duchschnittliche US-Amerikaner nutzt für das Streaming von Videos mittlerweile den TV-Bildschirm öfters als den Computer. Das geht aus der „Digital Video Outlook“-Studie zum zweiten Quartal 2012 hervor, die das amerikanischen Marktforschungsinstitut NPD Group am Mittwoch (Ortszeit) in New York vorgestellt hat. Demnach sei der Anteil der Konsumenten, die kostenlose oder bezahlte Videos per Stream direkt auf dem Fernsehgerät abrufen, im Vergleich zum Vorjahr von 33 Prozent auf 45 Prozent gestiegen. Der Anteil derer, die Online-Videos primär auf dem Computer betrachten sank in den letzten zwölf Monaten hingegen von 48 Prozent auf 31 Prozent.
Die Amerikaner konsumieren Web-Videos und Video-on-Demand mittlerweile also hauptsächlich im Wohnzimmer auf dem „Big Screen“ – internetfähige TV-Geräte finden somit immer öfter Anwendung in den amerikanischen Haushalten. Inzwischen gibt es laut NPD Group in zehn Prozent der Haushalte in den USA mindestens ein internetfähiges Fernsehgerät – insgesamt verfügen schon 12 Prozent aller TVs in den USA über Internetanbindung.
Auch die Anwendung der Smart-TVs ist in den Vereinigten Staaten bereits sehr hoch. Insgesamt 43 Prozent der Besitzer eines solchen Geräts nutzen dieses schon, um über das Internet auf Entertainment zuzugreifen. Zum Vergleich: In Deutschland nutzen laut Bitkom rund 30 Prozent der Besitzer von Smart TVs derartige Funktionen. Der mit Abstand wichtigste Anbieter von Inhalten über das Internet ist Netflix: 40 Prozent der Nutzer von Onlinevideos auf dem TV nutzen den Service des VoD-Anbieters. Weit dahinter liegt HuluPlus mit 12 Prozent auf dem zweiten Platz der auf dem Fernsehgerät meist genutzten Anbieter. [hjv]
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