Premium-Pay-TV-Sender in den USA verlieren Abonnenten. In den vergangenen zwei Jahren mussten Kanäle wie HBO oder Showtime einen Rückgang um sechs Prozent verbuchen. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Video-on-Demand-Abos. Die Zahlen für beide Gruppen kommen sich immer näher.
Eine gegenläufige Entwicklung bei den Abonnentenzahlen von Pay-TV-Sendern und Streaming-Diensten hat der Marktforscher NPD Group in einer aktuellen Studie zum Video-on-Demand-Konsum in den USA festgestellt. Demnach hätten Premium-Sender wie HBO oder Showtime in den vergangenen zwei Jahren rund sechs Prozent ihrer Abonnenten eingebüßt. Online-Videotheken wie Hulu, Netflix und Amazon konnten hingegen im Schnitt um vier Prozent zulegen.
Insgesamt liegen die Premium-Sender jedoch immer noch vor den Streaming-Diensten. Demnach besitzen 32 Prozent der US-Haushalte über ein Abo für ein Pay-TV-Paket während nur 27 Prozent einen SVoD-Dienst (Subscribtion-Video-on-Demand-Dienst) nutzen. Sollte die zuletzt beobachtete Entwicklung jedoch anhalten, so dürfte es wohl nur noch eine Frage von wenigen Jahren sein, bis die Streaming-Dienste die Bezahlsender überholt haben.
Eine direkte Parallele zwischen dem Abonnentenrückgang auf der einen und dem -Zuwachs auf der anderen Seite, stellte die NPD Group dabei übrigens nicht her. Laut Russ Crupnick, Senior Vice President Industry Analysis bei der NPD Group, sei jedoch angesichts der Zahlen anzunehmen, dass einige TV-Zuschauer ihre klassischen Pay-TV-Abos gegen VoD-Abos austauschen würden. [ps]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
