Umfrage: Wie sieht eigentlich das Smartphone 2020 aus?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Über tausend Verbraucher wurden in einer Umfrage darum gebeten, ihre Vorstellungen von einem Smartphone im Jahre 2020 darzulegen. Diese sind sich aber nicht immer ganz einig.

Der technologische Fortschritt ist unaufhaltsam. Nahezu jede Woche hat der Markt etwas Neues zu bieten. Da stellt sich natürlich die Frage, wie das Smartphone wohl im Jahre 2020 aussehen wird. Raimund Hahn, Chefanalyst für Mobile beim globalen Think Tank Diplomatic Council und CEO der Elektronikgroßhandelsgruppe Rhino Inter Group skizziert anhand von Umfrageergebnissen genau jenes Smartphone: Sprachsteuerung, optische Zoom-Kamera und ein Akku, der nur einmal die Woche aufgeladen werden muss.

Das klingt eindeutig. Doch die Ergebnisse der Umfrage, bei der 1.176 Personen zum Smartphone des Jahres 2020 befragt wurden, sind nicht immer so. Gelegentlich sind sich die Verbraucher auch uneinig. Nicht allerdings, wenn es um das Ausmaß der künftigen Smartphone-Nutzung geht. 81 Prozent der Befragten nehmen an, dass 2020 durchschnittlich 90 Prozent aller elektronischer Kommunikation über das Smartphone erledigt wird.

Hier spielt auch die Sprachsteuerung eine große Rolle. Immerhin drei Viertel der Verbraucher möchten bis 2020 vornehmlich auf diese zurückgreifen. Hingegen gehen gerade einmal 61 Prozent davon aus, dass eine Kamera mit optischem Zoom wie beim iPhone 7 Plus künftig zur Standardausstattung eines jeden Smartphones gehört. 3D-Technik steht dagegen nur bei wenigen hoch im Kurs. Nur 27 Prozent wünschen sich eine 3D-Kamera im Smartphone. 54 Prozent denken, 3D-Fotos wären ein „mögliches Feature“.

Die Meinungen driften abermals beim Display auseinander. 65 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich bis 2020 eine neue Display-Technologie durchsetzt, die ständig Informationen wie Uhrzeit und aktuelle Nachrichten anzeigt. Ganze 80 Prozent gehen davon aus, dass hierfür zwei Displays verwendet werden, beispielsweise auf ein OLED-Display und ein E-Ink-Display gesetzt wird. Allerdings rechnen nur 17 Prozent damit, dass sich diese Art Display überhaupt durchsetzt.

Anders sieht es in Sachen „Wireless“ aus. 77 Prozent der Befragten sind sich mehr oder minder sicher, dass bis 2020 per Induktion aufgeladen wird und die Datenübertragung völlig kabellos läuft. Nur 26 Prozent gehen allerdings davon aus, dass sich die Smartphones in drei Jahren auch per Ferninduktion aufladen lassen, also von überall im Raum. Während die Geräte laut 59 Prozent künftig wieder kleiner werden, soll sich am Gewicht laut 64 Prozent wohl kaum etwas ändern.

Während Spielereien wie Display-Minibeamer (34 Prozent) und Tastaturbeamer (29 Prozent) für wahrscheinlich gehalten werden, halten die befragten Verbraucher Smartphones zum Aufklappen als Tablet für möglich (48 Prozent) aber unrealistisch (40 Prozent) und verdammen Smartphones, die wie eine Drohne neben ihrem Nutzer herschweben (67 Prozent) oder sich zusammenknüllen lassen (78 Prozent) für pure Science Fiction.

[nis]

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12 Kommentare im Forum

  1. Das ist genau der Punkt: Eine Woche dauerdaddeln wird auch langfristig nicht möglich sein, weshalb es auch immer Leute geben wird, die sich über viel zu kurze Laufzeiten aufregen. Allerdings dürften weitere Verbesserungen in der Effizienz tatsächlich vor allem in die Laufzeit gehen, da man mit "noch dünner" wohl kaum noch jemanden locken kann. Induktives Laden sehe ich ansonsten auch – in der breiten Masse allerdings erst als letzten Schritt des Wegfalls _aller_ Anschlüsse am Gerät. Innovative Ideen wie aufklappbare Displays oder Kameras mit optischem Zoom wird man im oberen Preissegment sicherlich finden, aber eben auch nur da.
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