Umsatz der Unterhaltungselektronik deutlich gesunken

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Jahr 2015 ist für die Unterhaltungselektronikbranche in fast allen Bereichen von Rückschlägen gekennzeichnet. Bei Fernsehern und Computern ging der Umsatz deutlich zurück, der Verkauf von Smartphones blieb dagegen stabil.

Die Umsätze in der Unterhaltungselektronik-Branche sind in den ersten neun Monaten des Jahres in fast allen Segmenten weiter gesunken. Insgesamt ging der Umsatz um 2,9 Prozent auf knapp 18,4 Milliarden Euro zurück. Im ersten Halbjahr lag der Umsatzrückgang noch bei 2,5 Prozent. Die klassische Unterhaltungsbranche verzeichnete ein Minus von 8,6 Prozent. Aber auch das Geschäft mit privat genutzter IT sackte gegenüber dem gleichen Zeitraum 2014 um 11,4 Prozent ab und erzielte noch einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro.

Dem regelmäßig von der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik gfu herausgegebenen Cemix-Index zufolge ging der Umsatz bei Desktop-PCs um 12,4 Prozent zurück, bei Tablets um 20,5 Prozent und bei Notebooks um 8,8 Prozent. Mit privat genutzten Produkten der Telekommunikation setzten die Hersteller 6,9 Milliarden Euro um – das war ein Anstieg von 11,3 Prozent. In den ersten zwei Quartalen des Jahres lag das Plus allerdings noch bei 15,4 Prozent.
 
Das lange Zeit stabile Geschäft mit Smartphones – ein besonders umsatzstarkes Segment der Branche – verzeichnete noch ein Plus von 12,8 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr hatte der Zuwachs 17 Prozent betragen. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2014 wurden mit 17,3 Millionen Stück (plus 4,7 Prozent) allerdings mehr Geräte verkauft.
 
Das Geschäft mit TV-Geräten sackte um 15,7 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro ab. Von Januar bis September wurden demnach 4,7 Millionen Fernseher verkauft, ein Rückgang von 16,9 Prozent. Die gfu verweist jedoch darauf, dass es in diesem Jahr keine sportlichen Großereignisse gibt, die traditionell den Absatz ankurbeln.
 
Für das Jahr erwartet die gfu insgesamt einen Umsatzrückgang um knapp zwei Prozent. Der Cemix-Index wird von der gfu zusammen it dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und der GfK Retail and Technology auf Basis aktueller Marktinformationen der Partner herausgegeben. [dpa/buhl]

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21 Kommentare im Forum

  1. Irgendwann hat man einfach alles. Ich kann nicht jedes Jahr ein neues Handy oder Fernseher kaufen... Von daher, kann ich den Trend durchaus nachvollziehen.
  2. Ich lasse mir nichts aufzwingen! Die sollen die Produktion lieber halbieren und dafür bessere Geräte bauen. Das schont die Umwelt und hilft Arbeitsplätze auch in 30 Jahren noch zu gewährleisten ansonsten gibts dann keine mehr (weil dann die Rohstoffe alle sind).
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