United-Internet-Chef fordert viertes Mobilfunknetz

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zurück in die Zukunft: Warum nicht wieder auf vier Mobilfunknetze in Deutschland setzen? Diese Frage hat nun der Gründer und Chef von United Internet, Ralph Dommermuth, aufgeworfen.

„Die Politik sollte sich wieder für ein viertes Mobilfunknetz entscheiden, damit mehr Wettbewerb möglich wird“, sprach sich Internet-Manager sowie Gründer und Chef der United Internet AG (1&1, GMX) Ralph Dommermuth gegenüber der „Welt“ für ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland aus. Dafür müssten aber vor der nächsten Frequenzauktion die entsprechenden Weichen in den Vergabebedingungen gestellt werden.

Die Bundesnetzagentur bereitet die Bedingungen für die Vergabe der Frequenzen vor, auf die dann ein Mobilfunknetz der fünften Generation (5G) aufgesetzt werden soll. Der Chef der Netzagentur, Jochen Homann, hält den Angaben zufolge eine Versteigerung vor Jahresende für möglich. Wer sich an der Auktion neben den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica noch beteiligen werde, sei derzeit unklar.

5G bietet nicht nur Höchstgeschwindigkeiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Die Technik erlaubt auch ein viel höheres Datenvolumen pro Quadratkilometer je Mobilfunkstation. CDU, CSU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, mit den Versteigerungserlösen der 5G-Lizenzen einen Investitionsfonds einzurichten, der für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zur Verfügung steht. [dpa/bey]

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14 Kommentare im Forum

  1. Dann soll er mal machen mit seinem Laden,wieder mehr Konkurrenz auf dem Markt kann nicht schaden.
  2. UI hat doch Drillisch aufgekauft, dann sollen sie mal selbst ein viertes Netz aufbauen oder bei 5G mitbieten. Aber das ist natürlich viel teurer, als sich in fremde Netze einzumieten.
  3. Es könnte tatsächlich Sinn machen, ein mobiles Datennetz nach heutigem Stand der Technik aufzubauen, ohne auf Abwärtskompatibilität achten zu müssen. Das wäre allerdings eine Mammutaufgabe, die ohne großen Partner kaum zu bewältigen wäre, denn man wird nicht innerhalb weniger Monate hunderte/tausende von Anlagen installieren können, um eine gescheite Abdeckung hinzubekommen. Ich denke nämlich nicht, dass man einen Parter mit bestehendem Netz als "Fallback" gewinnen können wird. Höchstens einen KNB, der dann lokal WLAN-Hotspots zur Verfügung stellt.
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