Unitymedia: „Ältere Generation“ von Analogabschaltung betroffen

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Als erster Kabelanbieter schaltet Unitymedia ab dem 1. Juni 2017 in mehreren Wellen das analoge Fernsehen ab.

Betroffen sind in den drei Bundesländern mehrere hunderttausend Haushalte, so Unitymedia. Der Verband TV Plattform sprach bei einer Veranstaltung Mitte März konkret von 640.000 Betroffenen.

Unitymedia schätzt, dass in den drei Bundesländern aktuell rund 92 Prozent seiner Fernseh-Kunden bereits digital sehen. Bis Juni sollen es um die 95 Prozent der Haushalte sein. „Faktisch ist es die ältere Generation, die heute noch analog schaut“, so Christian Hindennach, Senior Vice President bei Unitymedia gegenüber Digitalfernsehen.de. „Wir setzen uns bei der Kampagne dafür ein, dass Angehörige ältere Menschen bei der Umstellung unterstützen“, so der Unitymedia-Manager weiter und verweist damit darauf, dass bei aller Information und Hilfe des Netzbetreibers familiäre Unterstützung bei der Umstellung der älteren Generation ebenso wichtig sein kann.
 
Der Kabelnetzbetreiber biete den Verbrauchern mit zahlreichen Partnern ein umfangreiches Informationsangebot – auch vor Ort, ganz nach dem Motto: „Einfach auf das Unitymedia Logo achten und rein in die Shops“. In Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen erhalten Verbraucher in den Unitymedia-Stores sowie in ausgewählten Filialen von Saturn und Media Markt, in verschiedenen ECE-Einkaufszentren und in zahlreichen lokalen Elektrofachgeschäften Hilfe und Beratung zum Wechsel aufs digitale Fernsehen.
 
Umfassende Kundeninformationen hat Unitymedia inzwischen auch unter www.unitymedia.de/digital-verbindet zusammengestellt. Dort können Kunden auch einen persönlichen Termin zur Beratung vereinbaren. Darüber hinaus werden Verbraucher ab Mitte April auch eine Postleitzahlen-Suchfunktion finden, die über die Umschalttermine im jeweiligen Ort Auskunft geben wird.
 
[th]

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56 Kommentare im Forum

  1. Zitat aus der Meldung: "Bis Juni sollen es um die 95 Prozent der Haushalte sein. "Faktisch ist es die ältere Generation, die heute noch analog schaut", so Christian Hindennach," Wenn fünf Prozent der Haushalte "die ältere Generation" sind, dann hat sich in unserem Land über Nacht viel an der Bevölkerungsstruktur geändert. Es dürfte doch selbst bei der älteren Generation nur noch eine Minderheit sein, die nur analog empfängt. Und selbst diejenigen, die es betrifft, werden sicher nicht immer noch vor dem ersten Fernseher sitzen, den sie sich gekauft hatten, sondern sich ab und zu im Laufe ihres Lebens an ein neues Gerät gewöhnt haben, was ja auch nicht nur für Fernseher, sondern auch für Autos, Radios, Waschmaschinen und anderes mehr gilt, mit dem man so Tag für Tag hantiert. Strotti
  2. Es sind auch jüngere die das machen. Einige sind manchmal auch zu "bequem" den Receiver einzuschalten. Ansonsten Röhrentvs gibts noch an Mass. Letztens habe ich hier bei einer Haushaltsauflösung noch einen über 35 Jahre alten TV gesehen. (der war dann innerhalb weniger Stunden "weg".
  3. Es gibt sicherlich auch eine ganze Reihe an Leuten, die ihren Fernseher einfach falsch installiert haben und "aus Versehen" analog schauen. Habe ich vor ein paar Wochen erst selbst erlebt (und war baff, dass der Digitalempfang trotz des wirklich miesen Analogbilds ordentlich lief).
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