Unitymedia: Ab August öffentliches WLAN in vielen Städten

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Auf der Anga Com hat Unitymedia den Start seines Wi-Fi-Projekts bekanntgegeben: Ab August sollen Teile ausgewählter Innenstädte mit schnellem, sicherem und öffentlich zugänglichem WLAN ausgestattet werden. Bis Jahresende soll in etwa 100 Städten öffentliches Wi-Fi angeboten werden.

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat am heutigen Dienstag auf der Anga Com in Köln den Start seines Wi-Fi-Projekts bekanntgegeben. Dabei plant der Netzbetreiber ab August 2015 ausgewählte deutsche Innenstädte in seinem Verbreitungsgebiet in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg mit schnellem, sicherem und öffentlich zugänglichem WLAN auszustatten. Auf diese Weise will Unitymedia bis Jahresende in etwa 100 Städten öffentliches Wi-Fi zur Verfügung stellen. Für bereits bestehende Highspeed-Internet-Kunden plant der Netzbetreiber bis Jahresende eine Wi-Fi-Lösung, die zusätzliche Geschwindigkeits- und Komfortmerkmale beinhaltet.
 
Lutz Schüler, CEO bei Unitymedia, erklärt die Aktion so: „Mit dem Rollout unseres WLAN-Netzes bringen wir unsere überlegene Breitbandkapazität auf die Straße. Das ermöglicht unseren Kunden die komfortable Nutzung ihrer Dienste außerhalb der eigenen vier Wände und eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten für neue Service-Angebote – für Privatkunden und vor allem für Businesskunden.“

Um das schnelle Internet in die Straßen zu bringen, erweitert Unitymedia seine Netz-Infrastruktur entlang stark frequentierter Straßen und Plätze sowie in Restaurants, Ladenlokalen und in Unitymedia-Shops mit leistungsfähiger Wi-Fi-Zugangstechnologie. Ab August werden in den Shops im Verbreitungsgebiet öffentliche Spots aktiviert und schrittweise in ausgewählten Städten Verstärkungspunkte hinzugeschalten.
 
Parallel dazu wird die Vermarktung von „PowerSpot“ gestartet. Dabei handelt es sich um einen Service, der Businesskunden in die Lage versetzt, ihren Gästen kostenloses WLAN anzubieten. Damit wendet sich Unitymedia direkt an Unternehmen mit Publikumsverkehr, wie Restaurants, Kneipen und Cafés, aber auch an Friseursalons oder Arztpraxen. Auf Wunsch werden PowerSpot-Kunden auch mehrere professionelle WLAN-Zugangspunkte geboten.
 
Die Nutzung des Netzes läuft dabei schnell und unkompliziert: Jeder mit einem WLAN-fähigen Endgerät kann sich in das öffentliche Unitymedia-Netz einwählen und nach einer Registrierung lossurfen. Per SMS werden Zugangscodes zugestellt, die auf einem Endgerät jeweils zwei Jahre lang für das gesamte Unitymedia WLAN-Netz genutzt werden können. Einmal eingewählt können Nutzer solange mit bis zu 10 Mbit/s surfen, bis das 24-Stunden-Limit von 100 MB verbraucht ist. Danach geht es mit einer Geschwindigkeit von 64 Kbit/s weiter. Highspeed-Internet-Kunden von Unitymedia sollen voraussichtlich ab Jahresende in der Lage sein, ohne Zeit- und Volumenbegrenzung mit bis zu fünf Geräten gleichzeitig im WLAN-Netz zu surfen.
 
Auch bei dem öffentlichen Wi-Fi-Angebot legt der Netzbetreiber größten Wert auf Sicherheit: Je nach Nutzerwunsch kann dieser nach wenigen Klicks kostenlos in einem geschlossenen WLAN-Netz surfen, das sämtliche Daten mit WPA2 Enterprise verschlüsselt. Damit soll das Surfen so sicher wie Zuhause sein und Onlinebanking oder andere sensible Datentransfers unbesorgt von unterwegs aus möglich machen. [ag]

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4 Kommentare im Forum

  1. 100 mb datenvolumen für 24h soll das ein Witz sein Unitymedia mann könnte auch machen das man 30 minuten oder 1 Stunde kostenlos ohne Datenvolumen surfen kann.
  2. AW: Unitymedia: Ab August öffentliches WLAN in vielen Städten Ein Witz!!! Das ermöglicht unseren Kunden die komfortable Nutzung ihrer Dienste außerhalb der eigenen vier Wände und eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten für neue Service-Angebote – für Privatkunden und vor allem für Businesskunden Genau das funktioniert bei mir nicht mehr seitdem mein defektes Modem (Technicolor Schrottgurke als Router konfiguriert) getauscht wurde. Nach ca. 10 Anrufen bei der Technik oder Service habe ich nun erfahren das es noch die Möglichkeit ein normales Modem zu erhalten. Unitymedia will mir immer ihre kastrierte Fritzbox gegen 5 Euro Aufpreis monatlich anbieten. Das Problem an der Sache ist die Routerkonfiguration: Das Schrottgerät lässt sich nicht auf den Bridgemodus umstellen und somit bekommt mein richtiger Router immer IPs aus dem eigenen internen Unitymedia Netz (192.168.0.xxx) Im Router lässt sich auch nicht die DMZ aktivieren, für die RouterIP ist das nicht möglich. Weder Technik, noch Service haben Zugriff oder können das angeblich einstellen. Unitymedia weigert sich mir ein Modem zuzuschicken mit dem ich meine Geräte zu Hause erreichen kann. Dafür werden 5 Euro extra verlangt.
  3. AW: Unitymedia: Ab August öffentliches WLAN in vielen Städten Fürs Smartphone und Tablet sind 100MB pro Tag eigentlich perfekt, weil das ist deutlich mehr als man in seinen Mobilfunktarifen zur Verfügung hätte. Für die Nutzung am Notebook ist es natürlich zu wenig. Aber auch da ist es immer noch besser als eine zeitliche Begrenzung.
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