Durch die Abschaltung des Analog-TV war das vergangenene alles andere als ein ganz normales Quartal für den Kabelnetzbetreiber. Doch die Zahlen stimmen positiv.
Bei Unitymedia freut man sich über Kundenzuwachs und gestiegene Umsätze. Der Kabelnetzbetreiber betont bei der Präsentation seiner Quartalszahlen aber vor allem, dass durch die Abschaltung des Analogsignals neue Kapazitäten frei gesetzt wurden, die den Kunden vor allem in Form von größerer Sendervielfalt und schnellerem Internet zu Gute kommen würden.
Die Kundenzahl liegt nun bei 7,2 Millionen. Über 50.000 Kunden konnten von März bis Juli hinzugewonnen werden. Ungefähr genauso viele Kunden entschieden sich im gleichen Zeitraum für eines der Premiumabonnements. Auch dadurch stieg der Umsatz des Unternehmens um ordentliche fünf Prozent auf nun 596 Millionen Euro.
Beim Internet-Geschäft konnte Unitymedia einen Zuwachs um gut 30.000 Neukunden verzeichnen. Die Zahl der neuen Telefon-Anschlüsse liegt nur knapp darunter. Insgesamt kommt man Stand Juli 2017 auf 3,2 Millionen Telefonie- und 3,4 Millionen Internet-Kunden.
Bei letzteren ist auffällig, dass immer mehr Kunden hohe Bandbreiten nachfragen. So wurden seit Jahresbeginn 73.000 angeschlossene Haushalte mit Verbindungen mit bis zu 400 Mbit pro Sekunde ausgestattet, davon 32.000 im abgelaufenen Quartal.
Um seinen Kunden Breitbandverbindungen selbst in entlegene Gebiete liefern zu können, tauscht der Betreiber schrittweise die alten Router gegen sogenannte Connect Boxen aus. Im beobachteten Zeitraum konnten 200.000 weitere Kunden damit ausgestattet werden. Neukunden erhalten die Connect Box standardmäßig. [bey]
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