Unitymedia wächst dank schnellem Internet

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Die Nachfrage nach schnellem Internet ist groß. Im ersten Quartal des Jahres wollte jeder zweite Neukunde bei Unitymedia mindestens 120 Mbit/s zum Surfen. Das macht sich auch beim Umsatz bemerkbar.

Schnelle Internetzugänge sind gefragt wie nie – und das macht sich vor allem auch bei denen bemerkbar, die entsprechende Tarife anbieten. Für Unitymedia hat sich die Investition in dem Bereich ein weiteres Mal ausgezahlt: 40 000 neue Breitbandbandkunden konnte der Kabelnetzbetreiber im ersten Quartal des Jahres gewinnen und die Gesamtzahl damit auf 3,1 Millionen steigern. Dabei waren vor allem höhere Geschwindigkeiten gefragt: So buchte jeder zweite Neukunde in dem Zeitraum Geschwindigkeiten von 120 MBit/s oder sogar mehr, wie Unitymedia am Dienstag bei Vorlage der neuen Quartalszahlen bekannt gab.

Seit Februar sei auch bei rund der Hälfte aller Haushalte im Verbreitungsgebiet schnelles Internet mit bis zu 400 Mbit/s verfügbar. Wie viele Kunden sich bisher aber tatsächlich für den neuen Tarif, der mit rund 65 Euro im Monat zu Buche schlägt, entschieden haben, verriet der Anbieter aber nicht. Im Telefonie-Segmet konnte Unitymedia 26 000 neue Kunden vermelden.
 
Schweigsam gibt sich der Anbieter auch hinsichtlich der Zahlen bei seinen Telefon-Kunden. Hier machte Unitymedia keine Angaben über Neukunden oder auch mögliche Rückgänge. Lediglich über die Nachfrage nach dem HD-Angebot und der Horizon-Box machte der Konzern Aussagen: So entschieden sich rund 40 000 Kunden dazu, Optionen mit  zusätzlichen kommerziellen HD-Sendern zu buchen. Die TV- und Multimediaplattform Horizon zählte im ersten Quartal 26 000 neue Nutzer und kommt nun auf eine knappe halbe Million, was 7,5 Prozent aller TV-Kunden entspreche.
 
Dieses Wachstum macht sich auch in den Konzernzahlen bemerkbar. So gewann Unitymedia im ersten Quartal netto 24 000 neue Abonnenten hinzu und kommt nun auf insgesamt 7,1 Millionen, die insgesamt 12,5 Millionen Dienste gebucht haben. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 22,46 Euro auf nun 23,87 Euro. Den Umsatz wies der Netzbetreiber mit 559 Millionen Euro aus, was einem Plus von rund fünf Prozent entspricht.
 
Diesen Kurs will Unitymedia auch in Zukunft weitergehen und setzt dabei unter anderem auch auf höhere Internet-Geschwindigkeiten und öffentliches WLAN. „Die Kunden entscheiden sich für unsere Kabel-Power, weil sie immer mehr datenintensive Dienste wie Video-on-Demand und Online-Games in bester Qualität nutzen wollen. Mit dem neu eingeführten 400-Mbit/s-Anschluss für Millionen von Kunden sind wir jetzt viermal so schnell wie ein Vectoring-Anschluss und setzen erneut ein deutliches Signal im Hinblick auf Internet-Spitzengeschwindigkeiten“, so CEO Lutz Schüler. Zudem soll im Sommer auch das öffentliche WLAN-Netz des Anbieters weiter ausgebaut werden.
 
Ein weiterer Wachstumstreiber soll die Volldigitalisierung werden. Am 30. Juni 2017 will Unitymedia die analoge Übertragung seiner Fernseh-Programme einstellen und fortan nur noch digital verbreiten. Damit wird der Konzern zum Vorreiter bei der Analogabschaltung in Deutschland. „Unsere Kunden wollen immer mehr Sender, Filme und Serien sehen, wann und wo sie wollen. Das erfordert immer größere Übertragungskapazitäten“, so Schüler. Mit der Volldigitalisierung wolle man nun das Potenzial der Netze voll ausschöpfen, um den Kunden genau das bieten zu können. [fs]

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