Vermarktung WM 2018 – Warum das ZDF früher startet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Ungewöhnlich früh startet das ZDF Werbefernsehen mit der Vermarktung der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Das hat vor allem mit den Bedenken der Werbetreibenden zu tun.

Eines ist klar, aus Werbesicht ist die Fußball-WM 2018 in Russland ideal. Die Spiele finden aufgrund der geringen Zeitverschiebung um 14, 17 und 20 Uhr statt. Gerade 20 Uhr ist ja bekanntermaßen das Filet-Stück im Werbefernsehen. Allerdings haben viele Werbetreibende gegen die WM Vorurteile. Deshalb startet das ZDF jetzt schon mit der Vermarktung der Werbeblöcke.

Eines der Vorurteile ist beispielsweise, dass die offiziellen Sponsoren eh die Werbeblöcke dicht machen. Jedoch halten die sich mit zusätzlicher Werbung zurück, denn allein die Kosten als FIFA-Sponsor aufzutreten, sind horrend. Und natürlich schreckt die Höhe der Spotpreise ab. Beim Finale liegen sie in sechsstelliger Millionenhöhe.
 
Allerdings gibt es zur WM 2018 wesentlich mehr Spiele als in früheren Weltmeisterschaften. Für viele Partien gibt es Spotpreise auch fürs kleine Budget, wie der Marketingleiter des ZDF Werbefernsehens Christoph Lüken erklärt.
 
Neben den klassischen TV-Übertragungen, werden die Spiele natürlich wieder im Streaming zu sehen sein. Diese größeren Reichweiten sollen ebenfalls die WM 2018 für Werbetreibende attraktiv machen. Zudem sucht das ZDF noch vier Sponsoren, die während der WM nachhaltig präsentiert werden. Die Kosten dafür liegen im siebenstelligen Bereich. 

[tk]

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5 Kommentare im Forum

  1. Das sind aber sieben Stellen ... Der Begriff 'sechsstellige Millionenhöhe' ist in diesem Zusammenhang schlicht und ergreifend Quatsch. Beispiel: Wenn derzeit in der Presse die aktuellen Ablösesummen für Fußballspieler diskutiert werden, ist sehr oft von zweistelligen (für Beträge ab € 10 Mio.) oder dreistelligen (für Beträge ab € 100 Mio.) Millionenbeträgen die Rede. Ein sechsstelliger Millionenbetrag wären daher in der Tat mindestens € 100.000 Millionen, d.h. in Worten einhundert Milliarden Euro.
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