Versteigerung von DVB-T-Frequenzen: Bund erwartet Milliarden

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Durch die Versteigerung der DVB-T-Frequenzen hofft Bundesminister Alexander Dobrindt auf Erlöse in Milliardenhöhe. Ein Teil davon soll direkt wieder in den Breitbandausbau fließen.

Alexander Dobrindt freut sich auf einen baldigen Geldsegen. Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur möchte mit der anstehenden Versteigerung des 700-MHz-Frequenzbandes an die Mobilfunkbetreiber Milliarden einnehmen. „Das Interesse an den Frequenzen ist größer als manche glauben“, so der Minister in einem Gespräch mit dem Magazin „Focus“.

So viel Geld wie vor einigen Jahren bei der Versteigerung der UMTS-Frequenzen erwartet Dobrindt jedoch nicht. „Aber 50 Milliarden Euro wie bei der Versteigerung der UMTS-Frequenzen sind längst nicht mehr möglich, weil das die Finanzkraft der Unternehmen auch überstrapazieren würde“, erklärte dieser. Die Versteigerung der Frequenzen soll noch im Sommer beginnen.
 
Mit Hilfe des 700-MHz-Frequenzbandes, das derzeit noch für die Übertragung von Fernsehen via DVB-T vorgesehen ist, sollen die Mobilfunkanbieter vor allem die Versorgung mit Breitbandinternet im ländlichen Raum verbessern. Derzeit würde LTE in Deutschland laut Dobrindt bereits 80 Prozent der Haushalte erreichen. Die Abdeckung müsse jedoch noch besser werden.
 
Zusätzlich möchte der Bund zumindest einen Teil des durch die Versteigerung eingenommenen Geldes wieder in den Breitbandausbau investieren. Auf diese Weise soll das selbstgesteckte Ziel erreicht werden, bis 2018 jedem Haushalt in Deutschland einen Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit/s im Download zu verschaffen. [ps]

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26 Kommentare im Forum

  1. Also mir erschliesst sich der Grundgedanke von DVB-T Frequenzen Versteigerung nicht. Das es bei LTE genau so wie bei UMTS nur eine begrenzte Menge von MB gibt die wirklich schnell sind und danach wird es langsam. Wenn man über diese Frequenzen keinen minimum Speed von 5 Mbit Garantiert ist es vollkommen sinnfrei diese den Mobilfunk Unternehmen zu Verkaufen. Denn selbst wenn man 3 GB Traffic hat, was eh schon sau teuer ist, kann man nichts wirklich nutzen. Keine VOD Dienste oder Youtube, das einizige was man damit wirklich nutzen kann sind Email Lesen und Whatsapp. Aber dafür braucht man kein LTE dafür reichen schon das was wir haben Aber der Staat freut sich auf das Geld, die Mobilfunker freuen sich das sie nun noch mehr Frequenzen bekommen die nicht wirklich genutzt werden. Die Kabel TV Betreiber freuen sich das es weniger DVB-T2 Frequenzen gibt somit auch weniger Konkurenz zu deren minimum an TV Sender die man kostenlos bekommt Der Bürger ist wieder im A+rsch gekniffen ist, denn die DVB-T2 Frequenzen werden bevor es überhaupt gestartet ist weniger.
  2. AW: Versteigerung von DVB-T-Frequenzen: Bund erwartet Milliarden Du hast wohl noch nicht mitbekommen, dass bei DVB-T2 auch HD-Sender möglich sind? Ausgerechnet die ÖR-TV-HD-Programme, die im Kabel-TV meistens verweigert werden...
  3. AW: Versteigerung von DVB-T-Frequenzen: Bund erwartet Milliarden Ich hoffe, man fliegt schön auf die Fresse und nimmt nur einen Bruchteil der eingeplanten, und wahrscheinlich schon ausgegebenen, Milliarden ein... Denn jeder Cent der für diese Luft ausgegeben wird, fehlt, außer bei den Öffis, beim Ausbau. Das gilt auch beim Mobilfunk.
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