Video-on-Demand-Nutzung soll sich dramatisch ändern

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Im Video-on-Demand-Bereich konkurrieren nicht nur verschiedene Anbieter, sondern auch verschiedene Geschäftsmodelle. Während Abo-basierte Angebote derzeit noch gleichauf sind mit Einzelkauf-Angeboten, soll sich dies laut einer aktuellen Studie bis 2019 dramatisch ändern.

Online-Videotheken schießen schon seit Jahren wie die Pilze aus dem Boden. Immer neue Angebote buhlen um die Gunst der Kunden und setzen dabei zum Teil auf sehr unterschiedliche Geschäftsmodelle. Für das Jahr 2014 erwartet der Marktforscher Goldmedia laut einer aktuellen Studie in Deutschland einen Gesamtumsatz von 273 Millionen Euro. Dieser wird sich dabei gleichmäßig auf Abo-basierte Dienste (SVoD – Subscription Video on Demand), werbefinanzierte Angebote (AVoD – Ad-supported Video on Demand) und Einzelkauf-Angebote  (TVoD – Transactional Video on Demand) verteilen.

Insgesamt 28 Prozent des diesjährigen Umsatzes soll demnach auf die AVoD-Angebote entfallen. Den zweiten Platz teilen sich mit jeweils 26 Prozent Umsatzanteil die TVoD-Angebote und die SVoD-Angebote. Die restlichen 20 Prozent des Umsatzes entfallen auf Angebote, bei denen die Filme direkt gedownloaded werden.
 
Bis 2019 prognostiziert Goldmedia einen Anstieg des Umsatzes auf rund 750 Millionen Euro, was nahezu einer Verdreifachung gegenüber dem diesjährigen Wert gleichkäme. Dabei wird jedoch nicht für alle Bereiche ein gleich starkes Wachstum erwartet. Profitieren soll vom Aufschwung vor allem der SVoD-Bereich. Dieser soll seinem Umsatz von 71 Millionen Euro im in diesem Jahr auf dann 379 Millionen Euro steigern. Der Umsatzanteil am Gesamtmarkt würde somit auf 51 Prozent anwachsen. Der Anteil von AVoD-Angeboten soll dann nur noch bei 27 Prozent liegen. TVoD- und Direkt-Download-Angebote werden voraussichtlich nur noch einen Umsatzmarktanteil von jeweils elf Prozent haben.
 
Bemerkenswert an der Studie ist die Tatsache, dass die Wachstumschancen im TVoD-Bereich eher als schwach eingeschätzt werden, während im Segment der Abo-basierten Dienste ein riesiges Potential vermutet wird. Hier könnte insbesondere der Blick auf den amerikanischen Markt eine wichtige Rolle spielen. Dort haben Abo-Videotheken wie Netflix und Amazon Prime Instant Video den Markt erobert. Während Amazon hierzulande bereits verfügbar ist, will Netflix im September auf dem deutschen Markt angreifen. Ob sich die Branche hierzulande jedoch ebenso dynamisch entwickeln wird, wie in den USA, bleibt abzuwarten. [ps]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Video-on-Demand-Nutzung soll sich dramatisch ändern Kaffeesatzleserei. Niemand weiß heute wie es 2019 ist bzw. wird. Das ist wie wenn ein Dominik Jung heute wieder einen Horrorwinter 2014/2015 vorausagt. Im Herbst wird er es trotzdem wieder tun und Medien verbreiten den Blödsinn und wärmen ihn regelmäßig neu auf.
  2. AW: Video-on-Demand-Nutzung soll sich dramatisch ändern Also selbst Astro TV ist bei 5-Jahre Vorhersagen ungenauer
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