Video on Demand: Starkes Wachstum bis 2018 vorausgesagt

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Markt für Video on Demand in Deutschland wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Trotz einer schwierigen Ausgangslage kann sich laut einer Prognose von Goldmedia dabei das Umsatzvolumen bis zum Jahr 2018 beinahe verdreifachen.

Der Video-on-Demand-Markt in Deutschland soll in den kommenden Jahren stark wachsen. So lautet die Prognose einer Marktanalyse von Goldmedia, die am Montag vorgestellt wurde. Demnach habe sich der Markt bereits im vergangenen Jahr dynamisch Entwickelt und bereits vier Millionen Deutsche hätten 2013 kommerzielle Online-Videotheken genutzt. Im Schnitt hätte dabei jeder Nutzer acht Filme ausgeliehen und sechs Filme gekauft.

Lag der Umsatz des Marktes im vergangenen Jahr bei 163 Millionen Euro, so soll sich dieser bis 2018 voraussichtlich auf 449 Millionen Euro steigern – dies wäre nahezu eine Verdreifachung. Der Schätzung zu Grunde liegt dabei ein von Goldmedia erstelltes Entwicklungsszenario, bei dem sich ein großer Abo-Anbieter auf dem deutschen Markt etablieren wird. Auf diesem Gebiet tätig sind unter anderem Watchever, Lovefilm, Snap und Maxdome. Über einen Markteinstieg des US-Anbieters Netflix wird seit Monaten spekuliert. In der Folge würde das Marktsegment SVoD (Subscribtion Video on Demand) deutlich an Bedeutung gewinnen und 2018 mit einem Umsatz von rund 300 Millionen Euro schon etwa zwei Drittel das gesamten Marktvolumens ausmachen.
 
Bereits im laufenden Jahr 2014 soll der Markt laut Goldmedia Fahrt aufnehmen. Begünstigt werde das Wachstum dabei von der Tatsache, dass die Grundvoraussetzungen für ein Massengeschäft bereits weitgehend vorhanden seien. „Die Endgeräte sind im Markt, die Bandbreiten vorhanden, die Nutzer geübter und die VoD-Anbieterzahl wächst kontinuierlich“, so Goldmedia-Geschäftsführer Klaus Goldhammer. Trotzdem hätte es der VoD-Markt hierzulande schwerer als in den meisten anderen Ländern. So würde die Fernsehlandschaft hierzulande vergleichsweise wenige Werbepausen bieten und auch die Affinität zum sogenannten „Binge Viewing“, dem ansehen mehrerer Serien-Episoden am Stück, sei nur wenig ausgeprägt.
 
„Langsam aber kommen die Angebote der Industrie in Fahrt. Watchever investiert bereits Millionen in die Werbung, um VoD-Abos im Massenmarkt zu etablieren. Der Kampf um die Augäpfel ist damit eröffnet“, begründet Goldhammer die Prognose für die Zukunft. Welche Anbieter dabei letztlich die Nase vorn haben werden, bleibt abzuwarten. [ps]

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