Video on Demand: Unterhaltung aus dem Netz

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Spätestens der Start von Netflix im vergangenen Jahr leitete auch in Deutschland die Nutzung von Video On Demand (VoD) als massentaugliche Alternative zu Aufnahmen oder Videotheken ein. Kein Wunder, schließlich bieten derartige Dienste reichlich Unterhaltung zum meist fairen Preis.

Was früher zuerst mit einem Gang zum Schrank mit den Videokassetten und später DVDs oder Blu-rays verbunden war, lässt sich heutzutage bequem mit nur einem Knopfdruck erreichen. Zahlreiche VoD-Anbieter buhlen um die Gunst der Kunden und bieten mehr oder weniger aktuelle Spielfilme, Serien oder sogar Musikvideos und Konzertmitschnitte im Flatrate-Paket oder per kostenpflichtigem Einzelabruf an. Um diesen Service nutzen zu können, braucht der interessierte Zuschauer natürlich zuerst einmal eine ausreichend dimensionierte Internetanbindung. Die gute Nachricht: Viele der aktuellen Dienste begnügen sich selbst bei HD mit recht geringen Anforderungen an die Netzwerkgeschwindigkeit.

In der Regel finden sich die Mindestanforderungen an die Internetanbindung auf den Webseiten der Dienste. Bei Netflix beispielsweise reichen nach einem Praxistest der Redaktion schon 6 Mbit/s aus, um Filme und Serien in HD-Qualität zu streamen. Viel Sorgen müssen sich potentielle Kunden ohnehin nicht machen, denn dank ausgeklügeltem Breitbandmanagement sind selbst langsamere Internetanschlüsse noch VoD-tauglich. Dazu verwenden die Anbieter unterschiedliche Technologien zur Ermittlung der passenden Streamingqualität.
 
Eine Methode ist das Beginnen mit geringer Auflösung und hoher Komprimierung und das langsame „Herantasten“ an die maximale Geschwindigkeit. So nutzt unter anderen Netflix dieses System. Nach der Auswahl eines Inhaltes beginnt in der Regel nach wenigen Sekunden bereits das Streaming. Allerdings immer in relativ geringer Auflösung – was der Nutzer auch erkennt. Doch nach wenigen Sekunden ändert sich schon die Bildqualität. Je nach Anschluss steht dann die höchstmögliche Bildqualität zur Verfügung, also im Idealfall Ultra HD an einem entsprechend unterstützen Flachbildfernseher. Dieser Vorgang spielt sich – bis auf das matschige Bild am Anfang – für den Anwender mehr oder weniger im Verborgenen ab

 

Einige Mitbewerber setzen anders als Netflix noch auf ein anderes System: Vor der Wiedergabe des Filmes wird ein Geschwindigkeitstest durchgeführt. Dieser funktioniert im Prinzip genauso wie die diversen Speedtests im Internet. Eine Datei in einer bestimmten Größe wird heruntergeladen und aus der dafür benötigten Zeit errechnet das System die verfügbare Geschwindigkeit. Je nach Ergebnis wird der gewünschte Inhalt dann im Anschluss in einer passenden Datenrate zur Verfügung gestellt. In Abhängigkeit der Geschwindigkeit steht dann aber unter Umständen nur eine geringere Auflösung zur Verfügung. Nicht immer wird der Film also in HD zum Zuschauer transportiert. Diese Methode hat jedoch einen Nachteil …
 
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:

  • Linux-Preishammer



  • Neue Programme via Astra und Kabel
  • Sky-DVB-S2-Umstieg
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    [red]

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