Viel um die Ohren – 6. Hörspieltage in Karlsruhe

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Hörspiel als Kunstgattung und unterhaltsames Format: Die 6. ARD Hörspieltage in Karlsruhe richten sich nicht nur an Fachleute und Branchenspezialisten, sondern als einziges europäisches Festival dieser Art auch an das Publikum.

Von November an werden tausende Besucher bei dieser größten deutschsprachigen Veranstaltung rund um das Hörspiel in der Fächerstadt erwartet. „Zu Unrecht hat man das Hörspiel vor vielen Jahren für tot erklärt“, sagte am Mittwoch SWR2-Programmchef Johannes Weiß. „Das Hörspiel hat Zukunft und in Deutschland eine riesige Fangemeinde.“
 
Während der fünf Tage Hörspielkunst wird bis zum 13. November im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) und der Hochschule für Gestaltung (HfG) diese sogenannte Königsdisziplin des Radios präsentiert – „sie erfordert den größten Aufwand und das größte Können“, sagte Weiß weiter. Im Mittelpunkt des Festivals steht der „Deutsche Hörspielpreis der ARD“, für den die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und das Deutschlandradio zehn aktuelle Produktionen eingereicht haben.

Unter anderem im Wettbewerb vertreten sind „Tacet“, eine Auseinandersetzung mit dem Thema Ruhe von Paul Plamper, sowie Gesine Schmidts „liebesrap“ um ein junges Liebespaar aus Berlin-Neukölln. Die Jury tagt nicht hinter verschlossenen Türen, sondern diskutiert öffentlich. Auf dem Programm stehen weiter Vorträge, Konzerte, eine Hörspielnacht und erstmals auch ein Science Slam. Auch ein Kinderhörspielpreis wird vergeben.
 
Präzise Zahlen rund um die Hörerschaft von Hörspielen gibt es nach Angaben von SWR-Hörspielchef Ekkehard Skoruppa nicht. Allerdings hörten nach Mediaanalysen bundesweit rund 1,1 Millionen Zuhörer beispielsweise den Radio-Tatort. Auch die Podcast-Zahlen stiegen insgesamt stetig. [dpa]

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