Vodafone treibt Internet der Dinge mit eSIM voran

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Einen Schritt weiter zur besseren Vernetzung von Alltagsgegenständen und Mobilfunkgeräten will Vodafone gehen. Mit der Einführung der digitalen SIM-Karte soll die Nutzung vereinfacht und das Internet der Dinge vorangetrieben werden.

In nicht mehr allzu ferner Zukunft sollen viele Maschinen, Waren oder Alltagsgegenstände miteinander und mit dem Internet kommunizieren. Den nächsten Schritt auf dem Weg zu diesem Internet der Dinge geht im März Vodafone mit der Einführung der digitalen SIM-Karte. Die sogenannte eSIM soll zum Standard für die nächste Generation von Mobilfunkgeräten werden.

Die eSIM soll in den neuen Geräten serienmäßig verbaut sein und somit den Einbau von unterschiedlich großen SIM-Karten für jedes Gerät überflüssig machen. Der Zugang zur eSIM erfolgt hier über das Internet. Zu den Tarifen sollen neben Pin und Puk auch eine Aktivierungskarte inklusive QR-Code mitgeliefert werden, über den ein persönliches Profil heruntergeladen werden kann. Dieses soll dann per Bluetooth auf die entsprechenden Geräte übertragen werden können.
 
Um einen Missbrauch des eSIM-Profils zu vermeiden, soll jedes Gerät nur das von Vodafone zugewiesene Profil entschlüsseln können. Der Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter ist von der digitalen SIM-Karte überzeugt: „Die eSIM ist ein weiterer wichtiger Schritt in die digitale Zukunft. Sie wird zum Schlüssel für das Internet der Dinge. Hersteller werden noch mehr Geräte und Maschinen noch einfacher miteinander vernetzen. Und Mobilfunkkunden bietet die eSIM künftig noch mehr Komfort beim Umgang mit zahlreichen Geräten.“
 
Das erste Gerät, das mit der eSIM ausgestattet sein wird, ist die Smartwatch Samsung Gear S2 Classic 3G, die zum 11. März von Vodafone angeboten wird. [buhl]

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12 Kommentare im Forum

  1. Die Embedded-SIM (eSIM) hat meines Erachtens nur einen Zweck: Sie soll verhindern daß man in sein Handy jederzeit eine andere SIM-Karte einlegen kann, z.B. die eines anderen Netzbetreibers. Das wird von vielen Kunden nämlich so gehandhabt, z.B. während des Urlaubs im Ausland: Statt den teuren Roaming-Tarif seines Netzbetreibers zu nutzen holt man sich einfach vor Ort eine billige Prepaid-Karte und gut ist es. Das ist den Netzbetreibern natürlich ein Dorn im Auge. Ich hoffe daß genügend aufgeweckte Käufer das durschauen und diese Gängelung damit keine Zukunft hat.
  2. Hoffentlich sind die jetzigen Smartphones noch langlebig genug, dass die neuen "verplombten" Geräte zu Ladenhütern werden und dieser Schwachsinn baldmöglichst wieder ein Ende findet; besser noch, gar nicht erst verbreitet wird. Ich wechsele meine SIM - Karten wo und wann ich will und lasse mich von den Herren Vodafone oder Telekom nicht knebeln!
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