Vox geht mit Dating-Doku à la „Shopping Queen“ baden

3
22
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Mit einer neuen Dating-Doku im „Shopping Queen“-Style wollte der Privatsender Vox seinem Programm mehr Pep geben, doch zumindest der Start ging gründlich schief. Denn die Zuschauer erteilten dem Format eine klare Absage.

Was bei der „Shopping Queen“ funktioniert, lässt sich sicher auch auf andere Formate übertragen – das dachte sich zumindest der Privatsender Vox und hob mit der Dating-Doku „Flirt oder Fiasko?“ ein entsprechendes Experiment aus der Taufe. In „Shopping Queen“-Manier bekamen die Kandidatinnen dabei Geld und ein zeitliches Limit vorgegeben, in dessen Rahmen sie das perfekte Date organisieren sollten. Doch bei den Zuschauern kam das nicht an: Lediglich 0,38 Millionen Interessierte ab drei Jahren schalteten am Nachmittag „Flirt oder Fiasko?“ ein, die Quote lag bei miserablen 4,3 Prozent. Auch in der werberelevanten Zielgruppe erreichte das Format keine akzeptablen Werte. Mehr als 6,2 Prozent bei 190 000 Zuschauern waren nicht drin.

Besser lief es da schon zur Primetime, wo bei Vox „Grimm“ als Doppelfolge auflief. Die Mystery-Serie erreichte zur besten Sendezeit maximal 1,09 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Die Sehbeteiligung lag bei 9,5 Prozent. Knapp dahinter reihten sich „Die Geissens“ von RTL2 ein, die auf 1,02 Millionen und 9,9 Prozent Sehbeteiligung kamen.
 
Klarer Spitzenreiter bei den jüngeren Zuschauern waren aber die Nerds aus „The Big Bang Theory“, die um 21.45 Uhr 1,62 Millionen Werberelevante vor die TV-Bildschirme lockten. Die Quote für ProSieben lag bei 14,6 Prozent. Die Episode im Vorfeld erreichte bereits 1,48 Millionen und 12,8 Prozent. „Circus Halligalli“ kam zur späten Stunde dann noch auf 0,93 Millionen Interessenten aus der Zielgruppe, die dem Privatsender einen Marktanteil von 11,2 Prozent einbrachten.
 
Im Gesamtpublikum konnten allerdings nur die Konkurrenz von RTL und Sat.1 eine Rolle spielen. Der Grünwälder Sender erreichte dabei mit „Der letzte Bulle“ insgesamt 3,15 Millionen Zuschauer und eine Quote von 10,9 Prozent. In der Zielgruppe kletterte der Wert noch auf 13,0 Prozent bei 1,37 Millionen Interessenten hinauf. „Josephine Klick“ musste dagegen im Vergleich zur Vorwoche einige Federn lassen. Die neue Sat.1-Serie kam am Montag nur auf 1,13 Millionen Werberelevante und 10,0 Prozent. Im Gesamtpublikum rutschte „Josephine Klick“ auf 2,58 Millionen Interessenten ab.
 
RTL holte am Montag derweil den Tagessieg. Mit 4,77 Millionen Ratefreunden vor den Bildschirmen erwies sich „Wer wird Millionär?“ als zuschauerstärkste Sendung des Tages. Die Quote lag bei 16,3 Prozent. In der Zielgruppe kam die Quiz-Show auf 12,6 Prozent bei 1,38 Millionen Zuschauern.
 
Knapp dahinter reihte sich das ZDF mit „Die Toten von Hameln“ ein, die 4,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für sich begeistern konnten. Die Sehbeteiligung für den öffentlich-rechtlichen Sender lag bei 16,0 Prozent. „Tödliche Affären“ lockten im Anschluss noch 2,10 Millionen Interessenten an, die Quote lag bei 11,9 Prozent. Die ARD schaffte es dagegen mit „Wildes Deutschland“ nur ins Mittelfeld. 2,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entschieden sich zur besten Sendezeit für die Natur-Doku über den Stechlin, die Sehbeteiligung blieb mit 9,4 Prozent im einstelligen Bereich hängen. „Hart aber fair“ kam ab 21.00 uhr auch nicht über 8,3 Prozent bei 2,48 Millionen hinaus. [fm]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

3 Kommentare im Forum

  1. AW: Vox geht mit Dating-Doku à la "Shopping Queen" baden Privatsender und Doku .... Die können genausogut versuchen mit Benzin einen Flächenbrand zu löschen.
Alle Kommentare 3 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum