WDR behält ARD-Vorsitz: Piel bleibt auch 2012 Vorsitzende

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der ARD-Vorsitz des Westdeutschen Rundfunks ist für ein weiteres Jahr verlängert worden. WDR-Intendantin Monika Piel bleibt demnach auch im kommenden Jahr ARD-Vorsitzende.

Das haben die ARD-Intendanten auf ihrer Tagung in Potsdam (vom 12. bis 13. September) beschlossen. Zwar werden die geschäftsführende Landesrundfunkanstalt und der ARD-Vorsitzende alle zwölf Monate neu vergeben. Es sei jedoch üblich, dass die Geschäftsführung in der Regel nach dem ersten Jahr um weitere zwölf Monate verlängert wird. Der WDR hat seit dem 1. Januar 2011 die Geschäftsführung inne.
 
Zudem werden Tom Buhrow und Claus-Erich Boetzkes weiterhin die „Tagesthemen“ beziehungsweise die moderierten Ausgaben der „Tagesschau“ im Ersten präsentieren. Die Verträge der beiden Moderatoren wurden verlängert.

Ebenfalls über eine Verlängerung seiner Tätigkeit darf sich der stellvertretende Chefredakteur im ARD-Hauptstadtstudio, Rainald Becker, freuen. Der 51-Jährige, der bereits seit 1999 als Hauptstadt-Korrespondent für die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt arbeitet, wird zudem bis 31. Dezember 2015 als Stellvertreter von Chefredakteur Ulrich Deppendorf weiterhin den „Bericht aus Berlin“ moderieren. Die Sendung wird sonntags um 18:30 Uhr ausgestrahlt. In der aktuellen Nachrichtenberichterstattung bearbeitet er die Themengebiete Bundespräsident, Bundestags- und Bundesratspräsident sowie Kanzleramt.
 
Neben der Verlängerung der Verträge haben die Intendanten des Senderverbundes außerdem die Ausweitung des barrierefreien Angebotes beschlossen. Die ARD will demnach erreichen, dass bis Ende 2013 alle Erstsendungen im Ersten für gehörlose und schwerhörige Zuschauerinnen und Zuschauer mit Untertiteln versehen werden. Darüber hinaus bietet die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt künftig alle fiktionalen Formate sowie Tier- und Naturfilme im Hauptprogramm in einerHörfilmfassung für blinde und stark sehbehinderte Menschen an. In den Dritten Programmen soll der Anteil der untertitelten Sendungen ebenfalls erhöht werden.
 
„Die ARD nimmt damit bei den barrierefreien Angeboten eineVorreiterrolle ein“, sagte die ARD-Vorsitzende Piel. Der Senderverbund wolle mit seinem vielfältigen Angebotenalle Menschen erreichen. „Deshalb haben wir diese ehrgeizigenAusbauziele für unser barrierefreies Angebot gesetzt“, so die WDR-Intendantin. [js]

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