WDR beschließt Maßnahmenpaket gegen sexuelle Belästigung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der WDR reagiert auf die zuletzt laut gewordenen Vorwürfe, sich mit sexuellen Belästigungen am Arbeitsplatz intern nicht korrekt auseinanderzusetzen. Erste Maßnahmen wurden ergriffen.

Der WDR will mit einem Maßnahmenpaket für eine bessere Prävention gegen sexuelle Belästigung im Sender sorgen. Die Geschäftsleitung habe dazu ein Paket beschlossen, erklärte der WDR am Mittwoch. „Allen aktiven und künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird schriftlich mitgeteilt, dass der Sender sexuelle Belästigung nicht duldet und welche konkreten Beschwerdestellen es gibt“, hieß es in der Mitteilung.

Führungskräfte sollen den Angaben zufolge zusätzlich geschult und sensibilisiert werden. Zudem seien sogenannte Dialogveranstaltungen geplant. Der Sender will zudem dauerhaft eine externe Ombudsstelle einrichten, an die sich Betroffene wenden können. Durch Veröffentlichungen des Magazins „Stern“ und des Recherchezentrums „Correctiv“ waren Anfang April Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen einen ehemaligen ARD-Auslandskorrespondenten bekannt geworden.

Der Mitarbeiter wurde vom WDR bis auf weiteres freigestellt. Auch aufgrund der Presseveröffentlichungen meldeten sich nach WDR-Angaben zuletzt viele Frauen mit Belästigungsvorwürfen. [dpa]

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3 Kommentare im Forum

  1. Genau so wie die Jahrzehnte davor? Das sollte eine Neutrale Stelle prüfen, wird jetzt eh nur gemacht weil die Medien darauf achten.
  2. Hm geht ja schon wieder weiter Westdeutscher Rundfunk: Drei weitere #MeToo-Fälle intern beim WDR bekannt - SPIEGEL ONLINE Ich möchte eh keine Zwangsgebühren zahlen weil mich das Angebot nicht anspricht. Aber nun weiß ich auch muss zahlen für solche Schw..... und es wird vom WDR wieder nichts gemacht sondern nur geredet. Bei einem Anbieter wie Sky oder Netflix kann ich mein Abo beenden uns gegen solche Verhältnisse protestieren. Aber nicht bei den ÖR
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