WDR sieht sich als frauen- und familienfreundlicher Arbeitgeber

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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WDR-Intendantin Monika Piel hat die vor 20 Jahren begonnene Frauenförderung im Westdeutschen Rundfunk als Erfolgsgeschichte gewertet. Der Sender setzt sich nach ihrer Einschätzung vorbildlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.

Anlässlich der Vorstellung des aktuellen Jahresberichts der Gleichstellungsbeauftragten im Rundfunkrat zogWDR-Intendantin Monika Piel am Mittwoch Bilanz über dieFamilien- und Frauenpolitik des öffentlich-rechtlichen Senders. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen sei gewachsen, die WDR-Geschäftsleitung sogar paritätisch besetzt.
 
Das Engagement für eine aktive Förderung von Frauen dürfe jedoch nicht nachlassen. Ziel sei es, ausgeglichene Geschlechteranteile in allen Bereichen und Hierarchiestufen zu erreichen. Der WDR untermauere auf diese Weise auch, so Piel weiter, dass intensiv an einer modernen Unternehmenskultur gearbeitet werde.

Die WDR-Belegschaft setzt sich dem Bericht zufolge aus 2 165 Frauen und 2 343 Männern zusammen. Die Zahl der weiblichen Beschäftigten liegt damit bei 48 Prozent. Der Anteil von Frauen im oberen Vergütungsdrittel fällt mit 36 Prozent allerdings deutlich niedriger aus. Lediglich 27 Prozent der Positionen in den beiden obersten Führungsebenen seien von Frauen besetzt.
 
Neben der Frauenförderung, hat der WDR zudem die Familienförderung im Blick. Dafür stellt der Sender verschiedene Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Verfügung. Beispielsweise biete der WDR alle denkbaren Teilzeitarbeitsmodelle und verschiedene Formen der regelmäßigen Betreuung für Kinder unter sechs Jahren sowie eine Betreuung im Notfall und während der Schulferien an, so Piel.
 
Die Familienfreundlichkeit scheint gut anzukommen – auch bei Männern. Der im Vorjahr festgestellte Anstieg des Männeranteils bei der Elternzeit setzte sich fort. Dem Bericht zufolge nehmen fast alle Väter allerdings nur eine kurze Elternzeit von unter sechs Monaten, während die Hälfte der Frauen länger als zwölf Monate zuhause blieb. Die Anzahl der freigestellten Männer sei trotzdem von 39 auf 50 angewachsen, im Verhältnis zu 125 Frauen sind dies 28,7 Prozent. [js]

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