WDR stellt Flüchtlingsangebot online

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Nach und nach werden immer mehr Angebote für Flüchtlinge gestartet. Jetzt schließt sich auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) eine Lücke und stellt ein viersprachiges Online-Portal online.

Zum Start der Flüchtlingswelle in Deutschland hatte die Politik schnell einen festen Sender für die Flüchtenden der öffentlich-rechtlichen Sender gefordert, gestartet ist dieser bisher nicht. Einen Fernsehsender gestartet hat bisher nur die Deutsche Welle, die Öffentlich-Rechtlichen haben bisher vor allem online versucht, Informationen für Flüchtlinge bereit zu stellen. Nun hat auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ein eigenes Online-Portal gestartet, das in vier Sprachen informieren und unterhalten soll.

Das „WDRforyou“ getaufte Portal bietet vier Schwerpunkte in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi: So sind Beiträge aus den Bereichen „Doku und News“, „Informationen über Deutschland“, „Sport und Unterhaltung“ und „Kinder“ zu finden. Mit dem iranischen Grafiker Ali Chakav und dem syrischen Publizisten Monis Bukhari arbeiten auch Flüchtlinge am Portal mit, um ihre Erfahrungen in die Gestaltung von „WDRforyou“ einfließen lassen zu können.
 
So sollen die Inhalte auch an die aktuelle Lebenssituation der Neuankömmlinge angepasst sein, wie der WDR erklärt. Beispielsweise werden bilingual Tipps zu Alltagsfragen, Asylverfahren oder Einschulungen gegeben. Zusätzlich werden auch WDR-Beiträge zum Thema aus dem Funkhaus Europa oder „Refugee Radio“ zur Verfügung gestellt, aber auch Unterhaltungssendungen wie „Die Sendung mit der Maus“ oder die „Lindenstraße“. [buhl]

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1 Kommentare im Forum

  1. Phantastisch was wir alles für die Asylanten machen Seit Jahrzehnten ist der ÖR-Rundfunk unfähig Spielfilme im Originalton auszustrahlen. Bis Ende der 90er war das zumindest Teilweise der Fall. Wenn in irgendwelchen Werbesendungen, wie z.B. das verstorbene Wetten daß amerikanische Leute gesprochen haben, da ist man ebenfalls unfähig auf eine der vorhanden 3 Tonspuren den Originalton ohne Simultandolmetscher zu legen. Gleiches trifft auf Nachrichtenberichte zu. Geht es aber um die Asylanten, da baut man ganze Portale in mehreren Sprachfassungen auf. Wo ist denn eigentlich unser VPRT oder unsere Zeitungsverlage? Wenn ARD und ZDF einen neuen Radiosender aufmachen, oder ihr Onlineangebot für deutsche Bürger aufstocken, kommt sofort das reflexartige Gemaule.
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