Web 2.0 zum Trotz – Fernsehen bleibt soziales Medium

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Auch wenn die Nutzung von sozialen Netzwerken im Internet steigt, das Fernsehen bleibt ein klassisches soziales Medium. Immer noch vereint es Menschen und sorgt für Gesprächsstoff. Das untermauert eine aktuelle Studie.

Nach den am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen der repräsentativen Studie „Soziale Medien in der Ich-Gesellschaft“ schauen 61 Prozent der Befragten zusammen mit anderen Personen Fernsehen – entweder in den eigenen vier Wänden, bei Freunden oder in der Kneipe.
 
Selbst Menschen mit einem eher individualistisch geprägten Lebensstil (60 Prozent) sitzen überwiegend mit anderen Personen vor dem TV. Die restlichen 39 Prozent der Befragten verbringen ihre Zeithauptsächlich alleine vor dem Fernseher. 25 Prozent der Befragten zwischen 14 und 49 Jahren gaben zur Protokoll, inzwischen häufiger als noch vor zwei Jahrenin der Gemeinschaft fernzusehen.

„Das Fernsehen bleibt auch in der digitalen Welt ein soziales Medium über alle Altersgruppen hinweg“, sagte Daniel Haberfeld, Director Research bei Seven One Media. Der soziale Aspekt des TVs könne nicht nur auf das gemeinsame Zuschauen reduziert werden. Die Fernseh-Erlebnisse seien oft Thema späterer Kommunikation im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz. So sprechen nach Erkenntnissen der Studie 59 Prozent der Befragten über Dinge, die sie im Fernsehen gesehen haben.
 
Die Pro-Sieben-Sat-1-Tochter ermittelte zusätzlich das Lieblingsprogrammformat für das gemeinschaftliche TV-Erlebnis. So sehen 78 Prozent am liebsten Blockbuster, damit liegen Filme auf Platz eins. Live-Sportübertragungen teilen immerhin 59 Prozent am liebsten mit Freunden und Familie.
 
Weiterhin fand die Studie heraus, dass soziale Werte auch in der digitalen Welt von zentraler Bedeutung sind. Auch wenn die neuen Medientechnologien die Menschen näher bringen, bleibt der persönliche Kontakt in der Offline-Welt bestehen. Nur 15 Prozent gaben an, sich aufgrund der neuen Medienangebote seltener als früher mit anderen persönlich zu treffen.
 
Die Untersuchung aus der Studienreihe „Medien Radar“ von Seven One Media und dem Marktforschungsinstitut Mindline Media befragte in einer Telefonumfrage 1 008 deutschsprachige Personen in der werberelevanten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren. [frt]

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