Web-Pornos senken Pay-per-View-Einnahmen von US-Kabelbetreibern

17
35
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Die großen US-Kabelbetreiber beklagen geringere Einnahmen im Pay-per-View-Bereich. Der Grund: Zuschauer schauen sich Pornos verstärkt im Internet und nicht im Fernsehen an.

Auf den Bilanzpresse Konferenzen von DirecTV und Time Warner Cable sprachen zwei der großen TV-Kabelkonzeren erstmals über die zurückgehenden Einnahmen aus Erotik-Sendungen. Time Warner bezifferte die rückläufigen Umsätze auf ein Drittel der 14 Millionen Dollar Verlust im Video-on-Demand-Bereich, berichtete das „Wall Street Journal“ am Freitag.
 
 
Während die Erlöse bei den Video-on-Demand-Angeboten 2008 einen Spitzenwert von über einer Milliarde Dollar erreichten, haben Kabel- undSatellitenkonzerne nach Angaben des Marktforschers SNL Kagan  im vergangenen Jahr rund 899 Millionen US-DollarUmsatz mit Abruffilmen gemacht. 2011 rechnet der Marktforscher mit einem weiteren Rückgang.

Schuld für die Verluste in dem kleinen, aber profitablenPay-per-View-Bereich sei das Internet. Bei den meistenKabelnetzbetreibern kostet ein erotischer Film mit 9,98 Dollar dasDoppelte eines aktuellen Hollywoodfilms. Online boomt hingegen dasErotik-Angebot, sowohl das kostenpflichtig als auch das kostenlose.
 
Vor allem „Amateur“-Videos würden sich steigender Beliebheit erfreuen. Tom Hymes, Senior Editor bei Adult Video News, einer Fachzeitschrift für die Erotikindustry, erklärte gegen über dem „Wall Street Journal“, dass die Qualität bei Pornos im Gegensatz ur Qualität bei Kinofilmen für Zuschauer häufig keine wichtige Rolle spiele. Der Inhalt sei das Wichtige und den gebe es massig kostenlos im Internet.
 
Das zeigen auch die Nutzungszahlen. Während im TV der Erotik-Bereich schrumpft, steigen sowohl die Nutzungszahlen als auch die Nutzungsdauer von Internet-Angeboten. Seit 2008 habe sich die durchschnittliche Verweildauer auf Erotik-Seiten um 26 Prozent auf acht Minuten und 35 Sekunden erhöht, berichtete der Marktforscher von Experian Hitwise. [js]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

17 Kommentare im Forum

  1. AW: Web-Pornos senken Pay-per-View-Einnahmen von US-Kabelbetreibern ... ist das in Deutschland anders ? Wer schaut schon Blue Movie, wenn man auf U-Porn solche Inhalte für Lau bekommt. ...
  2. AW: Web-Pornos senken Pay-per-View-Einnahmen von US-Kabelbetreibern Einfach zu UM als KNB wechseln, nicht wahr mischobo, da ist man als Kunde sogar der gefîckte
  3. AW: Web-Pornos senken Pay-per-View-Einnahmen von US-Kabelbetreibern Die sollen sich nicht beklagen. Die sollen mal lieber richtig und weitsichtig planen. Davon ist jede wirtschaftliche denke Führung Lichtjahre entfernt. Den Vögeln sollte klar sein dass selbst der Kapitalismus mit seinen unendlichen Wachstumsvorstellungen an seinen Zenit kommt (egal wie und wodurch der Ereignishorizont erreicht wird, man sollte wissen was einen auf der anderen Seite erwartet). Der Kapitalismus kapituliert so allmählich, nur fällt das noch keinem auf, denn es muss doch noch weitergehen und doch noch ein "Quäntchen" ab zu greifen sein. So what, go on with business as usual. @ LordMystery Der letzte Teil deines Satzes trifft es voll ins Loch.
Alle Kommentare 17 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum