Wegen Brexit: Verlegt Vodafone seinen Hauptsitz?

58
97
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Der Mobilfunk-Riese Vodafone könnte schon bald seine Zentrale in England aufgeben. Denn nach der Entscheidung für den Brexit denkt der Konzern nun offenbar darüber nach, seinen Hauptsitz zu verlegen.

Der britische Mobilfunk-Riese Vodafone erwägt nach dem Brexit-Votum die Verlegung seines Hauptsitzes weg aus Großbritannien. Es sei wichtig, weiterhin von der Freizügigkeit von Bürgern, Kapital und Gütern zu profitieren, schrieb das Unternehmen einem BBC-Bericht zufolge an mehrere Medien. Noch sei es zu früh, über den langfristigen Standort des Hauptsitzes zu entscheiden, aber es werde entschieden, „was auch immer zweckmäßig“ sei.

Vodafone beschäftigt rund 13 000 Menschen in Großbritannien und hat Sitze in London und Newbury. Der Konzern kündigte an, seine Beziehungen zu Brüssel zu verstärken, und seine Gewinne künftig in Euro statt in Pfund auszuweisen.
 
Am Vortag hatte Großbritanniens Wirtschaftsminister Sajid Javid sich mit Wirtschaftsvertretern getroffen, um die Folgen des EU-Referendums zu diskutieren. 52 Prozent der Briten hatten vergangenen Donnerstag für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Eines der wichtigsten Argumente der Brexit-Kampagne war, die Freizügigkeit einzuschränken und Einwanderung aus der EU zu kontrollieren. [dpa/fs]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

58 Kommentare im Forum

  1. ... das dürfte die Pläne Vodafones bestärken -> Nach Brexit-Votum: Finanzminister kündigt höhere Steuern an
  2. Es könnten so einige Firmen dazu bewegen ihre Firmen Zentralen woanders hin zu Verlegen. Den Engländer stehen sehr bewegte und unsichere Zeiten bevor. Erst jetzt fangen die Mitbürger an zu Realisieren welche Auswirkungen der Brexit haben wird.
Alle Kommentare 58 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum