Wenn das Leben kurios wird – Neue ZDF-Show „Sorry für alles“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Für die ahnungslosen Kandidaten einer neuen ZDF-Show reiht sich eine skurrile Situation an die nächste. Die Macher krempeln mit Hilfe von Familie, Freunden und Promis das Leben kräftig um – am Ende steht ein Überraschungsbesuch im Studio – samt Auflösung und Gewinnen.

Vier Wochen das Leben eines Menschen ohne sein Wissen auf den Kopf stellen, ihn dabei filmen und dann einladen – das ist das Grundprinzip einer neuen ZDF-Show. Sie trägt den Namen „Sorry für alles“, denn die Kandidaten müssen so manche unangenehme oder peinliche Situation vor versteckten Kameras ertragen, bevor sie letztlich mit Wunschpreisen in der Sendung entlohnt werden. Premiere feiert das Format mit Moderator Steven Gätjen am Mittwoch (7.8., 20.15 Uhr), geplant ist zunächst noch eine weitere Ausgabe eine Woche später. Hinters Licht geführt werden die Ahnungslosen sowohl von Freunden, Verwandten und Bekannten als auch von Promis.

Es steckt ein bisschen „Truman Show“ in dem Konzept. In dem US-Kinofilm von 1998 mit Jim Carrey in der Hauptrolle weiß der Versicherungsangestellte Truman Burbank nicht, dass er Teil einer Fernsehserie ist und dass sein Leben seit seiner Geburt von Schauspielern in einer Kulisse begleitet wird. Bei „Sorry für alles“ geht es freilich viel harmloser zu, und nicht zuletzt beschränken sich die Irrungen, Wirrungen und die Filmerei auf einen Monat.
 
In der ersten Ausgabe der 90-minütigen Show trifft es einen 40 Jahre alten Buchhändler aus der Nähe von Köln und eine 21-Jährige aus dem Raum Frankfurt/Main, der ihr Freund gerade einen Heiratsantrag gemacht hat. Sie begegnen in den bewegten Wochen unter anderem Comedian und Moderator Thomas Hermanns und Starkoch Johann Lafer oder Rapper Eko Fresh. Ersterer schleicht sich etwa in die Kerpener Buchhandlung des 40-jährigen Kandidaten, letzterer tischt ihm bei einem vermeintlichen Spitzendinner ungenießbares Essen auf. Eko Fresh rappt ein paar flotte Zeilen mit dem Vater der 21-Jährigen.
 
Beide Kandidaten werden am Ende unter einem Vorwand in das Studiogebäude gelotst und stehen dann plötzlich und für sie völlig überraschend vor den Kameras und Moderator Gätjen. Dort erleben sie die gefakten Situationen in Einspielern nach. Sie – sowie Bekannte und Freunde im Studio – müssen Fragen zum Geschehenen beantworten. Zu gewinnen gibt es, je nach erreichter Punktzahl, Dinge, die sich die Reingelegten wünschen – von einer Jahresration an belgischen Pralinen bis hin zu einem Roadtrip nach Las Vegas.

[Christian Schultz]

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1 Kommentare im Forum

  1. So etwas gab es schon auf vielen anderen Sendern. Warum gibt es hier noch keine Empörung? Ach ja, sind ja die ÖR. Dann ist das ja okay.
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