„Wer wird Millionär?“ profitiert von Merkel-Trick

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Kanzlerin Angela Merkel als Telefon-Joker – mit dieser Ankündigung machte das aktuelle Promi-Special von „Wer wird Millionär?“ schon vor der Ausstrahlung von sich reden. Und der PR-Trick hat sich rentiert: Das TV-Publikum war so groß, wie seit drei Jahren nicht mehr.

Am Montagabend ging durften bei „Wer wird Millionär?“ zur Abwechslung mal wieder die Promis auf den Ratestuhl  – und die sorgten bereits vor der Ausstrahlung für einige Aufregung. Doch dabei ging es nicht um die Kandidaten selbst, als vielmehr um einen der Telefonjoker. Denn CDU-Politiker Wolfgang Bosbach wollte laut der Vorschau Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Frage anrufen. Ob Merkel am Ende aber tatsächlich als Joker brilliert, wurde erst in der Sendung enthüllt, ein Köder, mit dem die Quizshow letztlich einen dicken Fisch an Land zog. Denn das Interesse der Zuschauer war so groß wie seit drei Jahren nicht mehr: Ganze 7,67 Millionen Ratefreunde ab drei Jahren ließen sich die RTL-Sendung nicht entgehen, die Quote lag bei 27,4 Prozent. Auch in der Zielgruppe war „Wer wird Millionär?“ mit 26,1 Prozent bei 2,76 Millionen der klare Favorit des Tages.

Die Konkurrenz hatte es da am Montagabend schwer. Erst mit deutlichem Abstand konnte sich „Der letzte Bulle“ von Sat.1 den zweiten Platz holen. Insgesamt 3,74 Millionen Fans verfolgten das große Staffel-Finale der Serie, die Quote lag bei guten 12,1 Prozent. Bei den Jüngeren waren sogar bis zu 13,9 Prozent Sehbeteiligung drin. Möglich machten dies 1,65 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, die sich die vorerst letzte neue Folge nicht entgehen ließen.
 
Die erfolgsverwöhnte Nerds aus „The Big Bang Theory“ mussten sich daher mit der Bronzemedaille zufrieden geben, denn mehr als 11,6 Prozent bei 1,35 Millionen Werberelevanten waren in dieser Woche nicht drin. Die erste Episode um 21.15 Uhr kam bei ProSieben sogar nur auf 1,13 Millionen und 9,4 Prozent. Einen regelrechten Absturz erlebte zudem „Circus Halligalli“. Die Show kam zur späteren Stunde nur auf 0,66 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe und 7,6 Prozent. Damit lag „Circus Halligalli“ zum Abschied in die Sommerpause deutlich unter Soll. Im Gesamtpublikum spielte der Privatsender am Montagabend keine Rolle.
 
Das ZDF versuchte derweil, mit dem Krimi „Die Tote im Moorwald“ gegen die Übermacht der Quiz-Show zu bestehen und kam immerhin auch auf 3,62 Millionen Interessenten ab drei Jahren. Damit reihte sich das Zweite knapp hinter dem „Letzten Bullen“ ein. Die Quote lag bei 11,9 Prozent. Bei den Jüngeren kam der Spielfilm allerdings gar nicht an. Mit 0,59 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren blieb der Marktanteil bei 5,3 Prozent hängen.
 
Eher überschaubar war die Erfolgsbilanz der ARD, die am Montagabend auf den zweiten Teil von „Mythos Kongo“ setzte. Mit 2,94 Millionen Doku-Liebhabern und 10,0 Prozent kam der öffentlich-rechtliche Sender gerade so in den zweistelligen Bereich. „Hart aber fair“ erreichte im Anschluss noch 2,36 Millionen Zuschauer und 7,7 Prozent Sehbeteiligung. [fm]

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