Werbung für Mega: Kim Dotcom wird boykottiert

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Für seine kurz vor dem Start stehende Online-Plattform Mega hatte Kim Dotcom Werbung bei Radiostationen eine große Anzahl von Werbespots gebucht. Nun machten die Sender einen Rückzieher: Die Spots für den Megaupload-Nachfolger werden nicht ausgestrahlt.

Das hatte Kim Dotcom sich sicherlich anders vorgestellt. Für sein neues Online-Portal Mega hatte der als Kim Schmitz geborene Deutsche bei neuseeländischen Radiostationen insgesamt 500 Werbespots gebucht. Wie der „New Zealand Herald“ am Mittwoch berichtete, hat die verantwortliche Sendergesellschaft Mediaworks die Werbekampagne jedoch drei Tage vor ihrem Start abgesagt.

Für Dotcom ist der Fall klar: Wie er via Twitter bekannt gab ist er davon überzeugt, dass Musik-Labels das Radiounternehmen unter Druck gesetzt hätten, um die Anzeigen zu stoppen. Mediaworks machte er deswegen aber keine Vorwürfe.  Eine Sprecherin des Unternehmens sagte gegenüber dem „New Zealand Herald“, dass die Spots aus geschäftlichen Gründen nicht ausgestrahlt werden würden. Die genauen Gründe seien aber vertraulich – wie alle Vereinbarungen mit Werbekunden. Jedoch sei es höchst ungewöhnlich, dass eine Werbekampagne annulliert wird.
 
Am Wochenende (20. Januar) soll das neue Mega starten – mit einem großen Event und einer Pressekonferenz in Kim Dotcoms angemieteter Villa in Neuseeland. Ebenfalls über Twitter verriet er zudem neue Details zum Nachfolger der Sharing-Plattform Megauplaod, die genau ein Jahr vor dem Starttermin der neuen  Mega-Seite von den Behörden geschlossen worden war. Nutzer sollen bei Anmeldung auf der neuen Website beispielsweise 50 Gigabyte kostenlosen Speicher auf den Mega-Servern erhalten. [hjv]

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46 Kommentare im Forum

  1. AW: Werbung für Mega: Kim Dotcom wird boykottiert Der Typ gehört zu 100 Prozent boykottiert.
  2. AW: Werbung für Mega: Kim Dotcom wird boykottiert Vielleicht ist der Skandal um die abgesagten Werbespots sogar bessere Werbung als es die Werbespots bei normaler Ausstrahlung gewesen wären.
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