„Wetten, dass..?“: der Lanz-Appell und ein schleppender Start

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Moderator Markus Lanz hat die erste Herbstausgabe seiner ZDF-Show „Wetten, dass..?“ über die Bühne gebracht. Der 44-Jährige schwor gleich zu Beginn der Sendung am Samstagabend in Bremen das TV-Publikum auf sich ein.

„Ich muss sagen: Dafür, dass es dieser Sendung angeblich so schlecht geht, sind Sie sehr gut drauf“, sagte Lanz, der angesichts sinkender Quoten und zum Teil schlecht strukturierter Sendungen zuletzt häufig angegriffen worden war.
 
Noch vor dem ersten Gast wandte sich Lanz noch einmal mit einer „persönlichen Bemerkung“ an das Publikum. „Es gibt etwas im deutschen Fernsehen, das einmalig ist. Und das ist diese Liebesbeziehung – so muss man das, glaube ich, nennen – zwischen Ihnen, dem Publikum zu Hause, und dieser Sendung „Wetten, dass..?“, sagte Lanz. Und in „so einer 30-jährigen Ehe“ könne es auch einmal krachen. „Da kommt mal so ein Partner ein wenig aus der Spur. Oder – so wie wir – noch mal verspätet in so eine zweite Pubertät. Wir haben das alles verstanden und raufen uns deshalb wieder zusammen und verfahren also getreu dem Motto einer jeden guten und funktionierenden Ehe: „Schatz, ich hab nie an Scheidung gedacht, aber dafür öfter mal an Mord.“ In diesem Sinne auf eine neue schöne Saison.“

Doch gleich zu Beginn war bereits Sand im Getriebe, weil Hollywood-Star Harrison Ford nicht gerade in Plauderlaune war. Wie viele Flugzeuge er denn besäße, wollte Lanz von „Indiana Jones“ wissen. Sieben, lautete die Antwort. Aber er könne nur ein einziges zur Zeit fliegen. Ford wiederum erfuhr von Lanz, Oktober sei nicht das Wichtigste auf dem Oktoberfest. Lanz fragte seinen Gast dann noch, was er auf seinen Anrufbeantworter gesprochen habe. Ehrliche Antwort des 71-jährigen Ford: „Ich habe mich noch nie angerufen…“.
 
Mit Fords Kollegen Sylvester Stallone (67) sowie den deutschen Schauspielern Ruth-Maria Kubitschek (82) und Matthias Schweighöfer (32) klappten die Gespräche dann besser. Das lag aber auch an der guten Laune der Eingeladenen. Bei den Wetten hatten Lanz und seine Kandidaten dagegen etwas Pech – zwei gingen verloren, zwei wurden gewonnen. Die etwas fade Stadtwette endete enttäuschend: es kamen nicht die geforderten 100 Bremer Stadtbediensteten im Look von „Indiana Jones“ zusammen, sondern nur 35.
 
Was Lanz erst Sonntagmorgen wissen wird: wie das Fernduell mit Schwergewichtsboxer Wladimir Klitschko, der parallel auf RTL seinen WM-Titel gegen den Russen Alexander Powetkin verteidigte, nach Quoten ausgegangen ist. [dpa]

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29 Kommentare im Forum

  1. AW: "Wetten, dass..?": der Lanz-Appell und ein schleppender Start Alles auf Anfang! Und das tut WD sichtlich wohl. Man hat sich auf die Kernkompetenz der Show besonnen, die bedeuten: Weltstars und deutsche Stars auf der Couch, Musik für alle und das wichtigste: Gute Wetten! Auf Schnickschnack, peinliche Co Moderation und ein überdrehter Lanz wurde verzichtet, so kann es weiter gehen. Fast merkt man gar nicht, dass Thomas Gottschalk nicht mehr die Show moderiert! Weiter so!
  2. AW: "Wetten, dass..?": der Lanz-Appell und ein schleppender Start Wenn man einen fähigen Moderator hätte, könnte sich die Show noch eine Weile halten... aber Lanz ist einfach eine Nummer zu klein. Gegen Klitschko kam er nicht an, RTL gewann gestern das "Duell" mit 11 zu 7 Mio. Zuschauern.
  3. AW: "Wetten, dass..?": der Lanz-Appell und ein schleppender Start Aber erst, als der Kampf lief ab 22 Uhr. Vorher hatte "Wetten, dass" die Nase vorn!
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