Witta Pohl: „Drombusch“-Kollegen erinnern an „Mutter der Nation“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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„Drombusch“-Schauspielerin Witta Pohl hat das Image als „Mutter der Nation“ nach Einschätzung ihres Serien-Ehemannes Hans-Peter Korff nicht bereut.

„Ich glaube nicht, dass sie das nicht wollte“, sagte der 68-Jährige am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Pohl, am Montag in Hamburg im Alter von 73 Jahren gestorben, sei stets um Harmonie bemüht und „jedermann zugewandt“ gewesen. Als „Siegfried ‚Sigi‘ Drombusch“ spielte er in den 1980er Jahren an der Seite Pohls den Ehemann in mehr als einem Dutzend Folgen der ZDF-Familienserie „Diese Drombuschs“.

Pohls starker Drang nach Harmonie habe sie sogar am Drehort zum Kochlöffel greifen lassen, sagte Korff: „Sie hat immer mal wieder für das ganze Team in ihrer Garderobe gekocht, Frikadellen zum Beispiel“, erzählte der Hamburger Mime. „Irgendwann war das weniger erfolgreich, und die alarmierte Feuerwehr stand mit den Beilen in den Fäusten in der Tür.“
 
Zu Pohl habe er zwar keinen engen, aber durch Dreharbeiten und Telefonate dennoch regelmäßigen Kontakt gehabt. Dennoch habe ihn der Tod der Schauspielerin am Montag überrascht. „Ich habe von ihrer Krankheit nichts gewusst“, sagte Korff. An Pohls Beerdigung will er teilnehmen.

An die Kochkünste der Schauspielerin in den Drehpausen erinnert sich auch ihre Kollegin Marion Kracht, die zehn Jahre lang Pohls Schwiegertochter spielte. Auch privat waren beide Frauen befreundet. Obwohl sie von der schweren Krankheit wusste, sei die Nachricht von Pohls Tod für die 48 Jahre alte Schauspielerin ebenfalls überraschend gekommen, sagte sie in einem Radiointerview mit dem Sender SWR 4 Rheinland-Pfalz.

„Ich werde mich immer an ihr Lachen erinnern. Sie konnte toll lachen. Ihr Lachen war zauberhaft“, sagte Kracht. Obwohl Pohl die Hauptrolle in der Serie spielte, sei sie immer auf dem Boden geblieben. „Sie war für mich ein absolutes Vorbild. Sie ließ nie heraushängen, dass sie älter ist, mehr Erfahrung hat. Sie war ein echter Star, weil sie sich nicht so benommen hat“. [dpa/ar]

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