Das Finale der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ hat den TV-Samstagabend dominiert, jedoch weniger Zuschauer vor den Fernseher gelockt als vor einem Jahr.
Die Show mit Oberjuror Dieter Bohlen (57) verfolgten 6,30 Millionen Menschen (23,6 Prozent), in der Zielgruppe 14 bis 49 holte RTL einen überragenden Marktanteil von 36,4 Prozent (3,46 Millionen Menschen). Das Finale lief schlechter als 2010, als RTL noch auf 7,58 Millionen Zuschauer kam. 2009 waren es allerdings nur 6,08 Millionen gewesen. Generell gilt die achte Staffel aber als die erfolgreichste seit der ersten Runde 2002/2003.
Durchschnittlich 6,32 Millionen Zuschauer sahen die „DSDS“-Sendungen in diesem Jahr. 2012 geht „DSDS“ bereits in Runde Nummer neun. Als Moderator Marco Schreyl den Finalist Pietro Lombardi (18) in der Entscheidungsshow nach Mitternacht zum Sieger kürte, waren im Schnitt 5,62 Millionen Zuschauer (34,8 Prozent) dabei.
Allenfalls die öffentlich-rechtlichen Sender konnten am Samstag RTL die Stirn bieten: Für den „Musikantenstadl“ in der ARD, der mit Moderator Andy Borg aus der Stadt Porec in Kroatien kam, entschieden sich im Schnitt 5,09 Millionen Menschen (19,0 Prozent) – die meisten davon waren über 50 Jahre alt. Nur 340 000 von den fünf Millionen waren 14 bis 49. Den ZDF-Kriminalfilm „Das Duo: Tödliche Nähe“ mit Lisa Martinek und Jörg Schüttauf sahen 4,70 Millionen (17,9 Prozent), davon 770 000 im Alter von 14 bis 49.
Die anderen großen Privatsender gingen mit ihrem Spielfilm-Angebot zur besten Sendezeit gegen die „DSDS“-Übermacht unter: Sat.1 versuchte es mit dem US-Thriller „Der Anschlag“ aus dem Jahr 2002 mit Morgan Freeman – und gewann 1,62 Millionen Zuschauer (6,1 Prozent). Für den Spielberg-Klassiker „Der weiße Hai“ auf Vox entschieden sich nur 0,63 Millionen Zuschauer (2,4 Prozent).
RTL 2 setzte auf den Science-Fiction-Zweiteiler „Meteoriten – Apokalypse aus dem All“ und hatte 0,66 Millionen Zuschauer (2,5 Prozent). Bei Kabel Eins war am Samstag der Abenteuerfilm „King Tut – Der Fluch des Pharao“ zu sehen, den sich immerhin 0,87 Millionen Zuschauer (3,4 Prozent) ansahen. Besser lief es für den Sender Pro Sieben, der mit der Ranking-Show „Der Sexreport – So lieben die Deutschen“ rund 1,65 Millionen Zuschauer (6,3 Prozent) vor den Bildschirm lockte. [dpa]
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