Youtube-Heimwerker-Star bastelt an seinem eigenen „Freistaat“

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Fynn Kliemann (28), bekanntgeworden durch seine skurrilen Heimwerkervideos auf Youtube, bastelt an seinem eigenen, kleinen „Freistaat“. Das „Kliemannsland“ gründete er vor einem Dreivierteljahr in Rüspel nördlich von Bremen auf einem ehemaligen Bauernhof.

„Wir wollen einen Ort für Menschen schaffen, die sich kreativ austoben möchten“, sagt Kliemann. Auf dem dreieinhalb Hektar großen Areal entstehen in den vorhandenen Gebäuden nach und nach Studios, Ateliers und Werkstätten.
 
Viele Freiwillige packen mit an, über eine App können sie Ideen einspeisen oder sich als Helfer für Projekte bewerben. „Die Leute kommen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz“, sagt Kliemann. „Die meisten sind 15 bis 30 Jahre alt. Es geht richtig ab, weil wir so viele sind.“ Ein paar wohnen mittlerweile dauerhaft auf dem Hof, etwa der Gärtner.

In dem kleinen Ort Rüspel leben etwa 250 Menschen, die Dorfbewohner sollen nicht außen vor bleiben. „Wir machen ja schöne Sachen für alle“, sagt Kliemann. Das reiche vom im April eröffneten Café über Weihnachts- und Flohmarkt bis hin zum Oster- oder Grillfest.
 
Gelernter Handwerker ist der „Heimwerkerking“ nicht, Profis dürften sich bei einigen Clips die Haare raufen. Dennoch schließt man in der Branche nicht aus, dass Kliemanns Webvideos die Handwerkerberufe für das junge Zielpublikum vielleicht auch attraktiv machen. Allerdings hält der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) seine eigene Youtube- und Web-Präsenz unter „#einfachmachen“ für hilfreicher, wenn es um einen realistischen Blick auf die Arbeit geht. [dpa]

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