ZDF: „Zeugen des Jahrhunderts“ mit Joschka Fischer

3
172
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Am Sonntag widmet sich die ZDF-Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“ dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer, der im Interview mit Marieta Slomka Rede und Antwort steht.

Am Sonntag, den 9. Juli, zeigt das ZDF ab 0.20 Uhr eine weitere Ausgabe der Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“. Im Interview begrüßt Moderatorin Marieta Slomka dann den ehemaligen Außenminister Joschka Fischer, der sich mit ihr auf eine Reise durch die Geschichte bewegt.

Natürlich kommen ein weiteres Mal die gewaltbereiten Proteste der Studentenbewegungen der Siebzigerjahre zur Sprache, an denen Fischer damals selbst beteiligt war und von denen er sich erneut distanziert. Das Setzen auf Gewalt hätte die Studentenbewegung in einen Selbstzerstörungsprozess geführt, so sagt er.

Doch nicht nur um historische Begebenheiten dreht sich das Interview bei „Zeugen des Jahrhunderts“. Auch die aktuelle Lage in Deutschland wird behandelt. Dabei kommen auch die Themen Populismus und Nationalismus nicht zu kurz, zu denen Fischer anmerkt: „Überall entsteht neuer Nationalismus, auch bei uns. … In Deutschland kann man nicht sagen: ‚Make Germany great again‘. Großdeutschland war keine gute Idee, wie wir aus unserer Geschichte wissen.“

Auch im Hinblick auf den Wahlausgang in Frankreich zieht Fischer sein Resümee über die Zukunft von Europa. Zur Zeit sieht er Deutschland und den ganzen Kontinent im Umbruch. Einem Umbruch, der am 9. November 1989 begonnen hätte und noch immer andauert. [nis]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

3 Kommentare im Forum

  1. Sofort disqualifiziert. Die AfD als Ultrarechte Partei zu bezeichnen... Was will man von ein einem ehemaligen Steine- und Flaschenwerfer auch anderes erwarten!
  2. Die AfD ist auf dem Wege dorthin. Rechtsextreme und ehemalige neonazis übernehmen immer mehr die Führung der Partei und finden dafür entsprechende Mehrheiten. Nach und dach werden dort immer mehr Aspekte der Naziideologie ("völkisch"-Debatte, "anderer den Afrikanern von der Evoution mitgegebener Ausbreitungstyp" ..) eingeführt. Moderate Leute werden herausgedrängt/ verlassen die Partei. Da muss man sich über Fischers Urteil nicht wundern (der das Steinewerfen übrigens bereits in den 70gern seingelassen hat).
Alle Kommentare 3 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum