ZDF: Zweite Staffel der Krimi-Serie „Protectors“ ab Sonntag

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Das ZDF wird ab Sonntag die zweite Staffel der Krimi-Serie „Protectors – Auf Leben und Tod“ ausstrahlen. In der dänischen TV-Reihe müssen Leibwächter unter allen Umständen das Leben ihrer Klienten schützen.

Sie sind die Männer und Frauen im Hintergrund. Wenn sich hochrangige Politiker in der Öffentlichkeit zeigen, stehen sie meist im unauffälligen dunklen Anzug in der Nähe und schauen aufmerksam in die Runde, sie fahren schwer gepanzerte Limousinen, sichern Hotelzimmer, Kongressräume, Rednerbühnen ab: Leibwächter, im Polizeijargon Personenschützer genannt, sollen notfalls ihr Leben für das des Prominenten einsetzen.
 
Doch was macht der Job mit den speziell ausgebildeten Beamten, wie leben sie mit diesem Gedanken, welche professionellen und auch privaten Hindernisse stellen sich ihnen in den Weg? Diesen Fragen widmet sich auf spannende und recht authentische Weise die dänische Krimiserie „Protectors – Auf Leben und Tod“, mit deren zweiter Staffel das ZDF an diesem Sonntag (22.00 Uhr) startet.
 
In der ersten von fünf neuen Episoden wird gleich ein heißes Eisen angepackt: Die Bedrohung der Freiheit durch radikale Islamisten. Die dänische Außenministerin möchte ins afghanische Nachbarland Pakistan reisen und dort auch eine Mädchenschule besuchen, die zuletzt mehrfach von den Taliban angegriffen wurde. Die Personenschützer des dänischen Geheimdienstes haben große Bedenken, vor allem als kurz nach ihrer Inspektion die Schule in die Luft fliegt.

Auf der Suche nach den Hintermännern des Anschlags wird Personenschützer Morten getötet, seine Kollegin Jasmina bei einem weiteren Bombenattentat verletzt – ihr Foto geht um die Welt. Zu Hause in Dänemark muss die Leibwächterin nun selbst geschützt werden und eine Weile untertauchen. Auch  in Dänemark selbst ist die Arbeit für die Beamten kein Zuckerschlecken: Ein Mohammed-Karikaturist ist auf einer Vortragsreise durchs Land und löst wütende Anfeindungen aus.
 
Nach zuletzt britischen Polizeiserien wie «George Gentley» oder „Inspector Barnaby“ setzt das ZDF jetzt am späten Sonntagabend wieder auf skandinavische Krimikost, die in Deutschland ebenfalls sehr beliebt ist. Wie andere dänische Reihen, beispielsweise „Der Adler“ oder „Kommissarin
Lund“, schafft es auch „Protectors“, den deutschen Zuschauer zu fesseln, obwohl kaum einer der Schauspieler hierzulande bekannt ist.
 
Dies geschieht vor allem durch filmische Qualität: Ungewöhnliche Kameraperspektiven mit einer gekonnt unruhig-geführten Handkamera, eine über die 90 Minuten andauernde Spannung, deutliche gesellschaftskritische Töne und unaufdringlich eindringliche Schauspieler sorgten schon bei der ersten Staffel im Herbst 2009 für viel Lob von Krimifans. [dpa/rh]

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