Mehrere Jahrzehnte berichtete Dirk Sager als Korrespondet für das ZDF aus Russland, begleitete die politische Entwicklung des Landes und drehte zahlreiche Dokumentationen. Nun ist der „Ost-West-Versöhner“ im Alter von 73 Jahren verstorben.
Das ZDF trauert um seinen langjährigen Korrespondenten Dirk Sager, der am Donnerstag im Alter von 73 Jahren in Potsdam verstorben ist. Sager hatte bereits zu Sowjetzeiten für die Mainzer aus dem Land berichtet und hat seit 1990 auch das ZDF-Studio in Moskau geleitet. „Er war ein großartiger Kenner des Landes und seiner Menschen. Seine Dokumentationen und Reportagen haben viel zu Verständnis und Versöhnung zwischen Ost und West beigetragen“, würdigte Chefredakteur Peter Frey die Arbeit des Verstorbenen in einer Stellungnahme.
Sager begann 1968 mit seiner Arbeit für die Mainzer Rundfunkanstalt, wo er zunächst unter anderem für die Sendung „drüben“ tätig war, ehe er als Korrespondent aus dem Ost-Berliner Studio des ZDF berichtete. Nach zwei Jahren in Washington zog es den gebürtigen Hambuger 1980 das erste Mal in die damalige Sowjetunion, wo er zunächst vier Jahre bleib. Nach einer sechsjährigen Zwischenzeit als Redaktionsleiter bei „Kennzeichen D“ kehrte er 1990 als Studio-Leiter nach Moskau zurück, wo er bis März 2004 tätig war.
Neben seiner politischen Berichterstattung über die Entwicklung der Sowjetunion und Russlands machte sich Sager auch mit diversen Dokumetationen einen Namen, in denen er den Zuschauern das größte Land der Erde näher zu bringen versuchte. Seine letzte große Doku war die vierteilige Reihe „Berlin – Saigon“ aus dem Jahr 2007. [fm]
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