Beim ZVEI- Fachverband Kabel & Satellit begrüßt man die Pläne der Bunderegierung zum Breitbandausbau. Mittelfristig würden laut dem stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Axel Sihn jedoch höhere Geschwindigkeiten als nur 50 MBit/s benötigt, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Zu den Plänen der Bundesregierung, den Breitbandausbau in Deutschland voranzutreiben und bis 2018 jedem Haushalt mindestens einen Internetanschluss mit 50 MBit/s zur Verfügung zu stellen, hat sich nun auch der ZVEI-Fachverband Kabel & Satellit geäußert. Der Verband begrüßt in einem Positionspapier die Pläne der Politik. Gleichzeitig wies jedoch Axel Sihn, Stellvertretender Vorsitzende des Fachverbandes und Geschäftsführer von Wisi, darauf hin, dass Download-Geschwindigkeiten von 50 MBit/s mittel- und langfristig zu wenig sein könnten.
„Perspektivisch sollte eine Netzkapazität von bis zu 100 MBit/s angestrebt werden“, so Sihn. Breitbandintensive Dienste würden schon heute oft parallel über mehrere Endgeräte wie PC, Smartphone und Fernseher genutzt. „Der Datenabruf steigt exponentiell und wird durch Entwicklungen wie das Internet der Dinge oder Industrie 4.0. noch weiter zunehmen“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende weiter. Perspektivisch würden daher deutlich höhere Bandbreiten als nur 50 MBit/s benötigt.
Langfristig liege die Lösung im Glasfaserausbau bis in die Gebäude (Fiber to the Building, FTTB) beziehungsweise bis in die Wohneinheit (Fiber to the Home, FTTH). Aber auch neue Technologien für das Koaxialkabel wie DOCSIS 3.1, würden Datenraten ermöglichen, die vergleichbar mit der Glasfaser-Technologie seien. [ps]
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