Zensur: China kürzt „Cloud Atlas“ um fast 25 Prozent

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Tom Tykwers „Cloud Atlas“ ist der chinesischen Zensur zum Opfer gefallen. Die Romanverfilmung wurde zwar nicht komplett verboten, ist allerdings nur in einer stark gekürzten Version in China zu sehen. Rund 40 Minuten flogen raus.

Chinesische Filmfans müssen sich mit einer gekürzten Fassung von Tom Tykwers monumentalem Epos „Cloud Atlas“ zufrieden geben. Denn statt der vollen 169 Minuten bekommen sie in den Kinos nur eine gekürzte Version zu sehen, bei der knapp ein Viertel des Films fehlt. Der Grund: Nach Ansicht der chinesischen Behörden enthielt die Adaption von David Mitchells Roman zu viele leidenschaftliche Liebesszenen. Auch all zu blutrünstige Aufnahmen fielen der Schere zum Opfer, wie der „Hollywood Reporter“ am Dienstag berichtete.

Mit den Regisseuren Tom Tykwer sowie Lana und Andy Wachowski sei die Kürzung nicht abgesprochen worden, hieß es weiter. Sie seien sich zwar bewusst gewesen, dass in China gewisse Regeln gelten, hätten sich aber dabei auf die Erfahrung ihres chinesischen Co-Produzenten verlassen.
 
„Cloud Atlas“ ist aber keineswegs der einzige Film, an dem die chinesischen Behörden Anstoß nehmen. Erst kürzlich bekam auch der neue James Bond die Schere der chinesischen Zensur zu spüren. So schnitten die Behörden eine Bemerkung über einen Prostitutions-Ring in Macau kurzerhand heraus. [fm]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Zensur: China kürzt "Cloud Atlas" um fast 25 Prozent Kommt einem doch bekannt vor. Ist doch fast wie in Deutschland. Was gewisse Filme und Serien betrifft.
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