Zur Krim-Krise: Deutsche Welle baut russisches Angebot aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Welle baut angesichts der Krise auf der Krim ihr Angebot in russischer Sprache aus. Mit „Geofaktor aktuell“ soll ab dem morgigen Samstag ein tägliches Online-Format die Berichterstattung auf Russisch unterstützen.

Angesichts der andauernden Krise in der Ukraine um die Zukunft der Halbinsel Krim baut die Deutsche Welle nun ihr Angebot auf Russisch weiter aus. Wie der deutsche Auslandsrundfunk am Freitag mitteilte, soll bereits am morgigen Samstag ein neues zehn-minütiges Nachrichtenformat in russischer Sprache online zu sehen sein.

„Die Krise erfährt an diesem Wochenende mit dem fragwürdigen Referendum auf der Krim eine Zuspitzung. Zugleich wird in Russland die Medienfreiheit weiter eingeschränkt. Dabei ist gerade jetzt der freie Informationsfluss wichtig, um Feindbildern entgegenzuwirken und eine Eskalation zu verhindern“, erklärt Deutsche-Welle-Intendant Peter Limbourg die Entscheidung, das Nachrichtenangebot auf russisch auszubauen. „Es geht nicht nur um Aktuelles, sondern auch um die Einordnung insbesondere der Auswirkungen auf das Beziehungsgeflecht zwischen Russland, der Ukraine, Deutschland und der EU – aus deutscher Perspektive“, so Limbourg weiter.
 
Sowohl Andrey Brenner, DW-Sonderkorrespondet auf der Krim, Roman Goncharenko in Kiew und Markus Reher im DW-Studio in Moskau sollen im Rahmen der Berichterstattung zu Wort kommen. Auch auf die Expertise der Russisch-Redaktion in Bonn wolle man zurückgreifen. Zu sehen sein soll das neue Format mit dem Namen „Geofaktor aktuell“ jeweils täglich ab 18.00 Uhr MEZ auf dw.de/russian und auf dem russischen Youtube-Kanal der DW. [ps]

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15 Kommentare im Forum

  1. AW: Zur Krim-Krise: Deutsche Welle baut russisches Angebot aus Mich würde mal interessieren, ob Hitler damals in anderen Ländern auch erst so in Schutz genommen wurde wie derzeit Putin. Aber okay, damals gab es noch kein Internet und damit keine anonyme Möglichkeit zur Meinungsäußerung. Ansonsten wäre das vermutlich auch damals der Fall gewesen.
  2. AW: Zur Krim-Krise: Deutsche Welle baut russisches Angebot aus Durchaus. In Großbritannien und den USA gab es auch nationalsozialistische Bewegungen, die mit Hitler sympathisierten. In den frühen 1930er Jahren waren da viele positiv beeindruckt. Da hätte sich mancher vorstellen können, mit Hitler gegen Stalin zu paktieren. Zum Glück der Westeuropäer kam es dann aber doch anders und sie hatten nach wenigen schmerzhaften Jahren das schlimmste hinter sich, während die Osteuropäer noch jahrzehntelang unter Stalin und seinen Nachfolgern leiden mussten...
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