Die Absetzung des neuen Sendeformats „Hire or Fire“ wegen mangelnden Zuschauerinteresses sieht Dr. Gerd Bauer, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) als Indiz für die Kritikfähigkeit des Fernsehpublikums.
„Trotz des erheblichen Medienrummels im Vorfeld ist es Pro Sieben nicht gelungen,
für diese sozialdarwinistische Auslese-Show genügend Zuschauer zu begeistern. Offensichtlich empfindet das Publikum das verzerrte Bild des Wirtschaftslebens, aggressives Karriereverhalten und die psychosoziale Konkurrenz-Szenerie als eher abstoßend oder realitätsfremd.
Das Scheitern von „Hire or Fire“ ist ein hoffnungsvolles Zeichen für die Kritikfähigkeit des Fernsehpublikums, das immer neuen Reality-Shows und ihren teilweise gesellschaftsschädlichen Botschaften überdrüssig wird. Dies wird auch deutlich an Beschwerden und Meinungsäußerungen, die uns über das Internetportal www.programmbeschwerde.de erreichen.“
Das Beschwerdeportal wird von der LMS im Auftrag aller Landesmedienanstalten betrieben und fortentwickelt. [lf]
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