Zweiter Prozess um Kika-Affäre soll nur einen Tag dauern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In nur einer Sitzung soll der zweite Prozess um die millionenschwere Betrugsaffäre beim ARD/ZDF-Kinderkanal (Kika) am 15. Februar vor dem Erfurter Landgericht über die Bühne gebracht werden.

Auf dem Stuhl des Angeklagten nimmt dann der 43 Jahre alte ehemalige Geschäftsführer einer Berliner Produktionsfirma Platz. Er soll mit Scheinrechnungen Betrügereien des bereits verurteilten ehemaligen Kika-Herstellungsleiters ermöglicht haben. Der damals 44-Jährige war im vergangenen Juli zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Dem Sender war ein Schaden von rund 4,6 Millionen Euro entstanden.

Der Kika-Manager soll etwas mehr als die Hälfte der veruntreuten Summe eingestrichen haben, vor allem um seine Spielsucht zu finanzieren. Der Geschäftsführer der Produktionsfirma hatte den Fall im Oktober 2010 mit einer Selbstanzeige ins Rollen gebracht. Da er ein Geständnis abgelegt habe, rechne das Gericht bisher nur mit einem Verhandlungstag, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten 48 Fälle von Bestechung und Beihilfe zur Untreue vor. Als Zeugen sollen ein Ermittler sowie der Ex-Kika-Manager gehört werden. [dpa/su]

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