gfu: Mehr als 26,5 Millionen Smart-TV-Geräte in Deutschland

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Branchenverband gfu sieht „smarte“ Unterhaltungselektronik wie Tablet-PCs, Notebooks, Blu-ray-Player, Spielekonsolen sowie Fernseher, AV-Receiver und Set-Top-Boxen mit integriertem Internet-Zugang in Deutschland auf dem Vormarsch.

Allein bis zum Ende des laufenden Jahres rechnet die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik laut einer am Donnerstag in Frankfurt/Main vorgestellten Prognose mit einem Absatz von 26,5 Millionen internetfähigen Geräten. Daran sind Smartphones mit 15 Millionen, Tablet-PCs mit 1,4 Millionen, Notebooks mit 7 Millionen und Smart-TV-Geräte mit 3,1 Millionen Exemplaren beteiligt.

Mehr als jeder dritte verkaufte Flachbildfernseher ist laut gfu-Angaben inzwischen mit Internet-Funktionen ausgestattet; insgesamt wurden in Deutschland bisher über 4 Millionen Smart-TV-Geräte verkauft. Für Fernseher mit großen Bildschirmformaten gehört die Netzwerkanbindung fast schon zum Standard. So können nach Angaben des Verbands 48 Prozent aller 42-Zoll-Geräte Kontakt mit dem weltweiten Datennetz aufnehmen. Bei den Modellen über 46 Zoll liegt der Anteil schon bei 75 Prozent, in der 50-Zoll-Klasse sogar bei 90 Prozent.
 
30 Prozent aller Smart-TV-Nutzer sehen sich laut gfu-Erhebungen kostenlose, kurze Videoclips an, 18 Prozent genießen Filme, 15 Prozent besuchen die Mediatheken der TV-Sender, 15 Prozent suchen Informationen und weitere 15 Prozent hören Musik von Internet-Radiostationen oder Online-Diensten. „In Zukunft werden noch viele weitere interessante Nutzungsfelder an Bedeutung gewinnen“, sagte Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, voraus. Dazu zählten Steuerungsfunktionen im vernetzten Haus, die Optimierung des Energieverbrauchs und Dienstleistungen für ältere Menschen.
 
Ein Trend, auf den auch der koreanische TV-Riese LG Electronics reagiert. Das Unternehmen kündigte am Donnerstag an, seine Smart-TV-Features auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vom 10. bis 13. Januar 2012 in den Mittelpunkt des Messeauftritts zu stellen. Mehr als 1200 Apps und ein stetig wachsendes Angebot von Premium-Inhalten sollen nach Angaben von LG-Produktmanager Michael Wilmes die Technologie vorantreiben. [ar]

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