SES Astra will Decoder-Haufen vermeiden

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der Satellitenfernsehenanbieter führt derzeit Gespräche mit der Premiere AG über ein einheitlichen Decoder-System.

Dies sagte der Vorstandsvorsitzende von SES Astra Ferdinand Kayser der Tageszeitung „Die Welt“.

„Wir möchten mit allen Programmveranstaltern in Deutschland eine Einigung bei Empfangsgeräte herbeiführen“, kündigte Kayser gegenüber der Tageszeitung an. Diese Vorstoß von Astra hat laut „Die Welt“ zwei Gründe: Neben der Vereinfachung für den Kunden möchte das Satellitenunternehmen auch das Bundeskartellamt beruhigen. Wie DIGITAL FERNSEHEN gestern berichtet hat, liegen der Regulierungsbehörde die Verträge zwischen Astra, der RTL-Group und MTV Deutschland vor.
 
Wie die drei Unternehmen gestern gemeinsam bestätigten, wird es ab nächsten Jahr über Astra eine neue verschlüsselte Plattform geben. Dies wird zur Folge haben, dass die Sender der RTL-Gruppe sowie die MTV-Kanäle nach einer Übergangszeit nur noch verschlüsselt empfangen werden können. Dies bedeutet für den Endkunden, dass eventuell ein neuer Receiver angeschafft werden muss, der das notwendige Entschlüsselungssystem unterstützt. Dazu wird Astra eine monatliche Gebühr von 3,50 Euro pro Empfangsgerät einfordern. [lf]

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  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com

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