Kabel BW wehrt sich gegen HR-Vorwürfe

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Heidelberg – Die 24-Stunden-Ausstrahlung des HR-Fernsehens in den drei südhessischen Kabelkommunen der Kabel BW werde gerade geprüft.

Dies sagte ein Unternehmenssprecher der Kabel BW gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.

„Derzeit prüfen wir das Was, Wie und Wann. Wir werden alles daran setzen, den HR auch dort 24 Stunden ins analoge Kabelnetz einzuspeisen“, kündigte der Unternehmenssprecher gegenüber DF an.
 
Abgesehen davon sei die Aussage des Hessischen Rundfunk falsch, der in seinen Pressemitteilungen angab, dass der Sender HR-Fernsehen in den drei südhessischen Gemeinden analog nicht mehr empfangbar sei. „Der HR ist in Südhessen derzeit ab 19:00 im analogen Kabelnetz zu empfangen. Digital wäre der HR auch in den 2 000 betroffenen südhessischen Haushalten 24 Stunden im Netz von Kabel BW verfügbar.
 
Die Vehemenz, mit der der Hessische Rundfunk die analoge Verbreitung seines Programms fordere, überrasche Kabel BW jedoch sehr. „Wir würden es begrüßen, wenn der HR, der selbst mit DVB-T eine digitale Infrastruktur betreibt und die terrestrische analoge Verbreitung abgeschaltet hat, genau mit der gleichen Intensität, wie er seine digitalen Inhalte über DVB-T bewirbt, dies auch für Kabel tun würde. Dies würde die Digitalisierung in Deutschland insgesamt viel weiter bringen.“
 
Wie DF bereits berichtete, hat der HR Beschwerde bei der zuständigen Landesanstalt für privaten Rundfunk eingereicht, weil Kabel BW bisher das Programm noch nicht einspeist. Kabel BW hatte Ende Juli dieses Jahres die Übertragung des HR in Baden-Württemberg im analogen Kabelnetz abgeschaltet. Davon sind aber auch drei südhessische Gemeinden betroffen, die gleichsam von Kabel BW versorgt werden. [lf]

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