Unity Media nicht mehr im Deutschen Kabelverband

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Köln/Berlin – Bereits Ende letzten Jahres soll der Kabelnetzbetreiber aus dem Deutschen Kabelverband e.V. ausgetreten sein. Dies bestätigten DIGITAL FERNSEHEN mehrere Brancheninsider.

Das bedeutet, dass der Verband nur noch die Interessen von Kabel Deutschland und Kabel BW vertritt. Damit dürfte der Deutsche Kabelverband e.V. deutlich an Einfluss verlieren, was wohl auch der Grund dafür ist, warum man bis zuletzt den Unity-Ausstieg verschwiegen hat. Denn jetzt vertritt der Verband auf einen Schlag nur noch 13 Millionen Kabelhaushalte, also mehr als fünf Millionen weniger als noch letztes Jahr.

Grund für den Ausstieg waren laut Aussagen der Brancheninsider gegenüber DF Streitereien zwischen der Führungsriege von Unity und dem Deutschen Kabelverband. Der Deutsche Kabelverband e.V. wurde 2003 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die gemeinsamen Interessen der aus den ehemaligen Regionalnetzen der Deutschen Telekom AG hervorgegangenen Kabelunternehmen gegenüber der Politik und der Industrie zu vertreten. Doch nun sind wohl die internen Differenzen zu groß geworden.
 
Spekuliert werden darf, ob Unity Media in Zukunft dem Anga-Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. beitreten wird. „Gespräche mit Unity Media über eine Beendigung oder Erweiterung der Mitgliedschaft gibt es derzeit nicht“, erklärte Peter Charissé, Geschäftsführer der Anga, auf Nachfrage von DF. Dennoch spricht für ein Engagement von Unity in der Anga vor allem, dass die ehemalige Unity-Tochter Tele Columbus West bereits Anga-Mitglied ist. [lf]

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